Die berühmte Auffahrt ist auch bei unserem Kiebitzbesuch da. Nur der rote Teppich fehlt. Auch die Metallabsperrung ist weg. Polizei und Rotkreuzler sind aber da. Sie haben auf dem Hügel, vis á vis des Festspielhauses einen kleinen Stützpunkt. Da ich außer meiner Wenigkeit keinen in meinen Augen prominenten Menschen zu Gesicht bekomme, teile ich diese bescheidene Feststellung einem Beamten mit und der meint lächelnd, es wäre nicht mein Bekanntheitsgrad, der seine und seiner Kollegn Anwesenheit rechtfertigen würde. OK. Mir ist wichtig, ich kann nach Lust und Laune filmen und knipsen.
Video: Anton Potche
Na ja, zu sehen gibt es schon genug. Zum einen schöne Frauen, zum anderen... Da ist dann wirklich nichts Erwähnenswertes mehr. Oder doch? Vielleicht die Sitzkisschen, die irgendwie gar nicht zu den nobel gekleideten Damen & Herren passen wollen. Viele tragen sie unter dem Arm, andere in Einkaufstaschen. Das sieht eher ein bisschen aus nach Wochenmarkt mit Anzug und Fliege & Abendkleid.
Was mir auffällt, sind die vielen Sprachfetzen, die an mein Ohr fliegen. Da scheint sich wirklich die Opernwelt ein Stelldichein zu geben. Und ich bin dabei. Welch ein Gefühl, in kurzer Hose und Sandalen. Meine Angetraute steht schön brav hinter dem lebenden Zaun und schaut zu. Sie hat einen Schotten entdeckt, wirklich, im traditionellen Rock, Kniestrümpfe und... nein, kein Dudelsack. Und eine blutjunge, hübsche Blondine hat sie gesehen, die sich mit den Stöckelschuhen sichtlich schwer tat.
Anton Potche
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