Freitag, 31. August 2012

August 2012 - Giarmata in den Medien


deBANAT.RO, Timişoara/Temeswar, 01.08.2012
In Pişchia/Bruckenau wurde eine Außenstelle der Temeswarer Berufsfeuerwehr in Betrieb genommen. Die acht Unteroffiziere sind mit ihrem Löschfahrzeug auch für Giarmata zuständig.
+ + + Hoffentlich müssen sie nie ausrücken. + + +

BANATSPORT.RO, Banat, 01.08.2012
Testspiel ACS Poli II – Millenium Giarmata. Die Jahrmarkter haben durch einen von Adrian Bungău direkt verwandelten Eckstoß mit 1:0 gewonnen.
+ + + Immer wieder begegne ich Namen von Spielern, die mir aus den 1970er und -80er Jahren geläufig sind. + + +

ALLGEMEINE ZEITUNG FÜR RUMÄNIEN, Bucureşti / Bukarest, 01.08.2012
„Bei Beibehaltung dieses guten Arbeitstempos auf der Trasse 1 der Autobahn zwischen Temeswar und Lugosch, bzw. auf dem 9,5 Kilometer messenden Abschnitt zwischen den Ortschaften Jahrmarkt und Remetea Mare könnte die Landesgesellschaft für Autobahnen und Nationalstraßen CNADNR noch heuer eine Landespremiere im Autobahnbau feiern: Diese Autobahn, deren vertragsmäßige Baufrist April 2013 ist, sollte Ende Juli fertiggestellt werden, wird aber laut Vertretern der Baufirma Spedition UMB höchstwahrscheinlich am 20. August bzw. einige Monate vor der Baufrist fertig sein.” So die Zeitung, wortwörtlich. Gemeint ist der 20. August 2012.
+ + + Also passgenau zum Nationalfeiertag der kommunistischen Nostalgiker. Und fast ein Jahr früher. Dagegen ist ein cincinal în patru ani şi jumătate ein Kinderspiel. + + +

ALLGEMEINE ZEITUNG FÜR RUMÄNIEN, Bucureşti / Bukarest, 02.08.2012
Andreea Oance berichtet über „Informationsseminare bezüglich der letzten Finanzierungsmöglichkeiten für Investitionen auf dem Lande“. Es geht um die „Beantragung von nicht zurückzuzahlenden Fonds für die Entwicklung des ländlichen Raums in Rumänien“. Auch in Giarmata/Jahrmarkt wurde ein Kurs abgehalten.
+ + + Wenn es um geschenktes Geld geht, sollte man sich schon interessieren. Dass man allerdings auch dafür etwas leisten und sich kontrollieren lassen muss, ist die andere Seite der Medaille. + + +

BANATSPORT.RO, Banat, 09.08.2012
Millenium Giarmata hat sich für die dritte Runde des rumänischen Fußballpokals quallifiziert. FC Caransebeş hatte in Giarmata / Jahrmarkt mit 4:5 das Nachsehen. Für die Jahrmarkter waren Marius Călin mit drei Toren und Romică Corlăţeanu mit zwei Treffern erfolgreich. Letzterer ist U19-Nationalspieler und eine große Hoffnung des Banater Fußballs.
+ + + Der Junge wird schwer zu halten sein. Zweitligisten sollen schon Interesse gezeigt haben. + + +

BANATSPORT.RO, Banat, 09.08.2012
Das mit ACS Poli II wird nichts. Die Mannschft ist im Auflösen begriffen Auch die Jahrmarkter haben sich bedient und einige Spieler verpflichtet: Tăbăcaru und Rogojinaru. Von anderen Mannschaften sind noch Mihuţa, Francescu und Negruţ zu den Jahrmarktern gestoßen. In einem Vorbereitungsspiel wurde Vulturii Lugoj mit 3:1 besiegt. Millenium setzte folgende Spieler ein: Nariţa, Mihălceanu, Francescu, Hecsko, Dancia, Bungău, Mihuţa, Rogojinaru, Corlăţeanu, Tăbăcaru, Gideon, Ţurcaş, Mihai, Leucă, Gârba, Oneţ, Moisuc, Roth, Lukics, Băişan und Negruţ. Trainer ist weiterhin Călin Cojocaru.
+ + + 21 Spieler. Die sind in einer langen Saison auch nötig. + + +

BANATSPORT.RO, Banat, 10.08.2012
Millenium Giarmata wird nicht mehr in der Gruppe C5 sondern C4 der dritten Liga spielen. Als erstem Gegner werden sie am 31. August Flacăra Făget gegenüber stehen. Die Gruppe wird wegen der gescheiterten ACS Poli II nur noch 13 Mannschaften haben.
+ + + Na so lange wird diese Saison dann wohl doch nicht. + + +

OPINIA TIMIŞOAREI, Timişoara/Temeswar, 15.08.2012
In einem zweiten Vorbereitungsspiel in diesem Monat hat die neu gegründete ACS Poli Timişoara die Kicker von Millenium Giarmata mit 2:0 besiegt. Poli-Trainer Vali Velcea hat zwei komplette Mannschaften getestet.
+ + + Die Suche nach der besten Mannschaftsaufstellung für die 2. Liga geht bei Poli weiter. + + +

deBANAT.RO, Timişoara/Temeswar, 16.08.2012
ACS Politehnica Timişoara kokettiert mit dem linken Verteidiger, Cristi Dancia, von Millenium Giarmata. Der 32-Jährige hat seine Laufbahn vor 14 Jahren bei Poli begonnen, ist dann zu FC Argeş Piteşti gegangen, wechselte nach fünf Jahren für drei Saisons zu Torpedo Moskau und kehrte 2007 zu Poli zurück. Seit einem Jahr spielt er in Giarmata.
+ + +Es gibt noch keine Entscheidung. + + +

OPINIA TIMIŞOAREI, Timişoara/Temeswar, 21.08.2012
Die Beamten in Leitungsfunktionen müssen in Rumänien ihre Vermögenswerte öffentlich machen. Der Leiter der Technischen Direktion im Temeswarer Rathaus, Culita Chis, besitzt unter anderem auch eine landwirtschaftliche Fläche von 5 Hektar in Giarmata.
+ + + Wie viel Pacht er dafür bezieht, wird nicht angegeben. + + +

OPINIA TIMIŞOAREI, Timişoara/Temeswar, 22.08.2012
Auch die Temeswarer Stadträte haben ihre Einkommen deklariert. Der Abgeordnete Simion Mosiu (PDL) hat fünf Grundstücke, darunter auch eine landwirtschaftliche Fläche von 1,5 Hektar in Giarmata.
+ + + Überdurchschnittlich viele Temeswarer Stadträte haben Grundstücke oder Häuser in Dumbrăviţa/Újszentes. + + +

ZIUA DE VEST.RO, Timişoara/Temeswar, 24.08.2012
Eine Volkszählung ergibt immer eine Vielzahl von Daten, deren Auswertung seine Zeit braucht. In Rumänien fand im vergangenen Herbst eine statt. Jetzt liegen vorläufige Zahlen vor.
Im Kreis Timiş/Temesch leben 650.544 Menschen in Ortschaften mit verschiedenen Einwohnerdichten. In Giarmata/Jahrmarkt entfallen 83,5 Menschen auf einen Quadratkilometer. Die höchste Bevölkerungsdichte hat Timişoara/Temeswar mit 2360,2 Einwohner/km².
Giarmata gehört zu den Ortschaften mit „hoher Zahl von Wohneinheiten mit Wasserversorgung“. Genaue Zahlen wurden nicht veröffentlicht, ebenso wenig wie eine Differenzierung von Leitungs- und Brunnenwasser.
Giarmata hatte im Herbst letzten Jahres 6009 Einwohner, 3008 Männer und 3001 Frauen. Sie wohnten in 1691 Wohneinheiten (Häuser & Wohnungen), was einen Schnitt von 3,55 Personen pro Wohneinheit ergibt. 11 Männer und 6 Frauen waren in Jahrmarkt als länger abwesend gemeldet, während 9 Männer und 5 Frauen sich nur vorübergehend in der Gemeinde aufhielten.
Von den 6009 Giarmataern waren bei der Volkszählung 5847 Rumänen, 63 Ungarn, 63 Zigeuner, 6 (sechs) Deutsche, 10 Ukrainer sowie 11 Einwohner anderer Nationalität und acht Einwohner, die keine Angaben machten. 5140 Giarmataer sind orthodox, 124 römisch-katholisch, 68 griechisch-katholisch, 16 reformiert, 42 baptistisch, 434 pentecostal, 61 haben andere Religionen angegeben, 13 sind religionslos, 8 Einwohner sind atheistisch und 102 haben diesbezüglich keine Angaben gemacht.
+ + + Zwei Zahlen zum Vergleich: Im Jahre 1724 lebten in Gyarmata-Utraque 124 Deutsche, im Wendejahr 1900 wurden  in Temesgyarmat 4970 Einwohner mit deutscher Muttersprache gezählt  und vor einem Jahr waren es in Giarmata noch sechs. Tja – das war’s dann wohl mit den Jahrmarktern. + + +

ADEVĂRUL.RO, Timişoara/Temeswar, 26.08.2012
Ein Giarmataer wurde beim Zigarettenschmugel erwischt. Er ging der Polizei bei einer über zwei Tage und Nächte angelegten Großrazia ins Netz. Der 26-jährige I. I. Gheorghe hatte 100 Schachteln Zigaretten dabei, die in „slawischer Sprache” abgestempelt waren.
+ + + Leugnen und Ausreden zwecklos. + + +

Mittwoch, 29. August 2012

Saxophon & Orgel


Eigentlich war es nie meine Sache, Musik in ernste und unterhaltsame einzuordnen. U-Musik ohne Ernst gespielt ist nur schlechte Musik. Und E-Musik ohne Unterhaltungswert ist um nichts besser. Aber sie sind immer wieder anzutreffen, diese oberflächlichen Unterscheidungen zwischen E- und U-Musik, was natürlich nichts mit Genreunterschieden zu tun hat. Selbst die Instrumente werden oft nach E und U kategorisiert. Orgel ist natürlich ein E-Instrument. Das Saxophon aber? 

In einem fast 50 Jahre alten Musiklexikon heißt es: „Das von Adolphe Sax 1840 erfundene Blechblasinstrument mit komischem Rohr, weit ausladendem und gekicktem Trichter und einem Rohrblatt wie bei der Klarinette wurde zwar von Verdi, Bizet, R. Strauss u. a. beachtet, setzte sich aber erst durch den Jazz  allgemein durch.“ Nun kann Jazz zwar sehr unterhaltsam sein, wer ihm aber seine Ernsthaftigkeit abspricht, versteht nicht besonders viel von Musik und Instrumenten, schon gar nicht von Blasinstrumenten. Das Gleiche gilt für das Instrumentarium der verschiedenen Musikgattungen. Eine simple Trennung in E- und U-Instrumente ist unsinnig. Den besten Beweis dafür liefern Musikdarbietungen, bei denen Instrumente der beiden gekünstelten Kategorien aufeinandertreffen.

Das war kürzlich bei einem SonntagsMatinee-Konzert in der Ingolstädter Asam-Kirche Maria de Victoria wieder klar ersichtlich. Orgel & Saxophon. Welch geglückte Klangsymbiose. Dass dabei natürlich auch zwei hervorragende Musiker unabdingbar sind, versteht sich von selbst. Die ganze Widerlegung von E und U macht sowieso nur Sinn, wenn wir immer von guten und sehr guten Musikern sprechen, Profis wie Amateuren.

In diesem Konzert hießen die Protagonisten Marco Lo Muscio (Orgel) und Jürgen Bachmann (Saxophon). Der 1971 in Rom geborene Italiener ist ein sehr vielseitiger Musiker. Er spielt nicht nur Werke anderer Komponisten auf der Orgel und dem Klavier, sondern nimmt in seine Konzerte auch eigene Kompositionen auf. Als er mit seiner White Prelude einer Hommage á Boccacio das Konzert eröffnete, war das Klangvolumen beeindruckend. Wer um diese Mittagsstunde vielleicht noch etwas müde von einer zu langen Samstagnacht daherkam, war plötzlich präsent. Eine straffe Rhythmik und an wummernde Bässe – nur in der Frasierung viel klarer erlebbar - erinnernde Pedalvirtuosität prägten auch seine zweite Eigenkomposition, Red Pedal Solo. Die zwei Stücke seines Landsmannes Paolo Lazzeri (*1953), Toccata Rieger und Deep Gothic, sprechen eine Orgelsprache, die durch ein eigensinniges Ostinato nervend empfunden werden kann. Vielleicht sollte man in solchen Fällen bei den Wiederholungen eines Motivs mitzählen, so als handwerkliche Wahrnehmung eines Musikstückes. Aber wie gesagt, das ist alles nur möglich, wenn da oben ein Meister seines Instruments am Werke ist. Bei Marco Lo Muscio war das der Fall.

Der Absolvent mehrerer italienischer Musikakademien komponiert auch für andere Instrumente. Und wie! Seine Vocalise I für Saxophon und Orgel ist das genaue Gegenteil des bisher Gehörten. Weiche Klangstrukturen und liebliche, stellenweise tragische Melodien lassen in einem den Wunsch aufkommen, es würde nie enden. Dieser Saxophonton erklang nicht zum ersten Mal in dieser Kirche. Jürgen Bachmann ist kein Unbekannter in der Audi-Stadt. Bis diesen Sommer verantwortete er das Kulturengagements des Autokonzerns. Man schätzt hierzulande auch seine hervorragende gesanglichen Fähigkeiten. Der Musiker und Manager studierte nämlich klassisches Saxophon, klassischen Sologesang und Betriebswirtschaft. Bachmann prägt einen Musikstil, der nicht der so oft, ja allzu oft anzutreffenden Sucht nach Virtuosität um jeden Preis erliegt: je mehr Noten in je weniger Takten, je höher desto besser usw. Nein. Hier werden Geschichten erzählt. Hunderte. In jedem Zuhörerkopf eine andere, während die Musik erklingt, das Saxophon die Menschen zur Einkehr, zur inneren Einkehr regelrecht zwingt. Was kann man von Musik mehr erwarten. Warum sind Stücke wie Jean Bouvards (1905 – 1996) Priére für Saxophon und Orgel (Video auf ZouTube) so kurz? Selbst die über sieben Minuten dauernde Rêverie für Saxophon und Orgel von Claude Debussy (1862 – 1918) kommt einem wie ein Augenblick vor. Wen wundert’s? Bei dieser Interpretation!

Anton Potche

Sonntag, 26. August 2012

Circumciderea – un ritual religios pe agenda zilei în Germania


De secole evreii circumcidează băieţandrii în cea de-a opta zi după naştere. Cel puţin cei credincioşi. Din motive relioase, fără aşi pune întrebarea, dacă intervenţia doare sau nu. Musulmanii, şi aici cei ortodocşi, se înţelege, procedează cu pruncii lor la fel. Treaba lor, am putea spune, dacă adulţii şi-ar tăia ei înşişi în pielea penisului. Dar la copilandrii de 8 zile? Şi totuşi, lumea creştină din Germania nu prea s-a sinchizit până acuma de această problemă, cu toate că în Germania mai trăiesc câţiva evrei şi mulţi musulmani. Până în luna iunie a acestui an. Atunci un tribunal din Köln a decis că acest obiceu, sau ritual, sau indiferent cum s-ar mai numi, nu este altceva decât o vătămare corporală care trebuie pedepsit. Şi iată că de atunci nu există în această ţară, Germania, o problemă mai mare decât prepuţurile viitorilor jidani sau musulmani credincioşi. Să mai spună unul că nemţii nu sunt un popor milos. Cu cei neajutoraţi, se înţelege. Şi chiar de acest aspect se leagă acum disputele în tocmai acea ţară, care cu aproape 75 de ani în urmă a încercat să-i extermine pe jidani.

Adevărul este că intervenţia este dureroasă. Prof. dr. med.  Boris Zernikov, specialist în terapii de durere la copii, susţine teoria că „durerea de circumcidere produce transformări în creier“. Se poate produce o „memorie a durerii“. Consecinţele pot deveni fatale la adolescenţi sau adulţi. Cercetări ştiinţifice au arătat că astfel de pacienţi necesită la intervenţii chirurgicale o doză mai mare de substanţe de anestezie.

Problema se discută deja şi în alte ţări. Şi asta într-un limbaj destul de drastic. Şeful landului Kärnten din Austria, Gerhard Dörfler, din punct de vedere politic un liberal cu vederi xenofobe, spune clar şi concis că „orice circumcidere din motive religioase“ trebuie interzisă. Pentru el procedeul este o „mutilare de genitaluri“. Preşedintele de onoare al Congregaţiei Israelite din Viena, Ariel Muzikant, a ripostat prompt cu scenariul unui nou Shoah, deci a exterminării evreilor.

Între timp, în Germania problema a ajuns în dezbaterile politice. Se discută despre o legitimare clară a circumciderii din motive religioas, dar sub supraveghere medicală. Ministrul de familie, Kristina Schröder (CDU), cere o „anestezie adecvată“ pentru aceste intervenţii chirurgicale. S-a întrunit şi Comisia Germană de Etică pentru a discuta problema. Penologistul Reinhard Merkel a remarcat faptul că în dreptul german sunt ancorate „nevătămarea corporală şi bunăstarea copilului“. Dar asta nu prea îi interesează pe evreii cu vederi religioase ortodoxe. Ministrul israelian de interne, Eli Jischai, a cerut oficial de la cancelarul german, doamna Angela Merckel, să intervină pentru crearea unei baze legale în privinţa ritualului religios de circumcidere.

Între timp mulţi intelectuali evrei şi musulmani se miră de anvergura, pe care a luat-o această problemă. Mulţi dintre ei, în marea lor majoritate cu vederi liberale, dau de înţeles că apartenenţa la o religie sau alta nu poate să depindă de „îndepărtarea unei bucăţi de piele“, cum se exprimă scriitorul ruso-evreu  Vladimir Vertlib. Jurnalistul Lorenz S. Beckardt, şi el cu rădăcini evreieşti, a publicat în FRANKFURTER RUNDSCHAU (23.08.2012) un eseu, în care descrie, detailat şi nu fără o tentă de sarcasm fin dozat, cum iudaismul german stătea în secolul IXX la baza iudaismului liberal, fără circumcidere - rabinul Abraham Geiger (1810 - 1874) vorbea de „un act barbar şi sângeros“ -, şi cum Holocaustul a întrerupt brusc procesul de modernizare a
iudaismului ortodox.


Numai că, masa migranţilor în Germania, mai ales cea musulmană, nu poate fi socotită ca o pătură socială intelectuală. Cum să discuţi cu un om care poartă ochelari de cai? Aveam odată un coleg de muncă turc, cu aproximativ un an în urmă, care mi-a atras odată atenţia că aş putea să discut orice cu el, în afară de aspecte familiale (nu neapărat despre familia sa, ci în general) şi religioase. Astfel de oameni nu se vor integra niciodată în societatea germană. Aici orice efort din partea statului sau a societăţii civile este de prisos. Singura speranţă rămâne procesul de adaptare socială a migranţilor din generaţia doi şi trei, deci născuţi şi şcolarizaţi aici, chiar dacă sunt circumcidaţi sau poartă patic din motive religioase. Cu fiecare generaţie va slăbi legătura cu o sferă culturală – căci doar despre asta vorbim – care mental se îndepărtează de protagoniştii ei de zi ce trece ... încet, dar sigur.

Anton Delagiarmata

Samstag, 25. August 2012

pamflepigram 0075


şi căpitanul s-a supărat
pe al său vaporaş
obrăznicia copiilor
fiind ceva de neînchipuit
într-o lume
plină de bizantinism

ingolstadt, 2012
anton delagiarmata

Mittwoch, 22. August 2012

pamflepigram 0074


e greu la grădiniţă să te joci
a popor şi demagogi
asta chiar au încercat
crinulică & victoraş
dar i-a pus la colţ aşa
severa aspazia

ingolstadt, 2012
anton delagiarmata

Sonntag, 19. August 2012

In Rumänien läuft an diesem Wochenende die größte Denunziationswelle der europäischen Nachkriegsgeschichte


Was die rumänische Politik zurzeit liefert ist für unser westeuropäisches Demokratieverständnis kaum nachvollziehbar. Seit dem 29. Juli sind drei Wochen ins Land gegangen und die Rumänen haben noch immer zwei Präsidenten und trotzdem keinen: einen suspendierten und einen interimistischen. Dabei ist die Gesetzeslage klar. Ein Präsident kann vom Volk nur bei einer Wahlbeteiligung von 50 Prozent plus einer Stimme der Wahlberechtigten aus seinem Amt gekippt werden. In Rumänien lag am letzten Julisonntag die Wahlbeteiligung zur Amtsenthebung des Staatschefs bekanntlich aber nur bei knapp über 46 Prozent. Das heißt laut rumänischer Gesetzeslage, der Präsident bleibt im Amt, auch wenn mehr als 85 Prozent der Wahlbeteiligten ihn abgewählt haben. Für Traian Băsescu ist das eine klare Bestätigung seines Kurses: Ich bin auch weiterhin der Präsident Rumäniens.

Ganz anders sehen das die Befürworter einer Amtsenthebung, vor allem Regierungschef Victor Ponta (PSD) und Übergangspräsident Crin Antonescu (PNL). Hier haben sich ein Sozialliberaler und ein Nationalliberaler gefunden, um mit allen erdenklichen und nach westeuropäischen Maßstäben unerdenklichen Mitteln den Schiffskapitän Traian Băsescu („Ich habe als jüngster Kapitän, das größte Frachtschiff Rumäniens gesteuert.“) zum Kentern zu bringen. Dass dabei auch das Land in eine gefährliche Schieflage geraten ist, scheint sie nicht zu interessieren. Andererseits ist das Wort Rücktritt für Băsescu ein Fremdwort.

Die Hitzewelle schlägt Kapriolen. Temperaturen weit über 30° C, und das seit Wochen, große Dürre in weiten Landesteilen und eine stark überhitzte politische Atmosphäre. Den Kampfhähnen ist die Hitze zu Kopf gestiegen. Sie traktieren sich gegenseitig mit Invektiven. Wrack und Strohpuppe gehören dabei zu den gemäßigteren Äußerungen. Lanciert werden die Angriffe und Gegenangriffe über eine parteilich zweigeteilte Medienlandschaft. Da gibt es wahre Hetzsender, deren Talkshows an Propagandafilme aus dem Dritten Reich erinnern.

Jetzt wollen Ponta, Antonescu & Co. alle Wahllisten auf Gültigkeit überprüfen lassen. Wohlgemerkt: die Listen, nicht die abgegebenen Stimmen. Und das nach der Wahl, nicht vor der Wahl. Und die Listen sollen „aktualisiert“ ans Verfassungsgericht geschickt werden. In diesen Listen könnten viel zu viele Bürger eingetragen sein. Die Zeitung EVENIMENTUL ZILEI hat gestern eine Reihe von Personengruppen veröffentlicht, die laut Angaben der oppositionellen  Liberaldemokratischen Partei (PDL) aus den Wählerlisten – ich wiederhole: „nachträglich“ – gestrichen werden sollen: 1.) von Verwandten oder Nachbarn gemeldete Verstorbene – „ohne einen Todesschein vorzulegen“, 2.) von Verwandten oder Nachbarn gemeldete Personen, die ihren Wohnsitz nicht mehr im Ausland haben – „ohne einen Akt vorzulegen, der einen Wohnwechsel bescheinigt“, 3.) alle Personen, deren Personalausweis abgelaufen ist, 4.) alle Personen, die nach Angaben von Verwandten oder Nachbarn ihren Namen wegen Heirat, Scheidung oder aus anderen Gründen gewechselt haben – „ohne Beweisakten beizulegen“.

Da werden Denunziationen von unliebsamen Verwandten oder Nachbarn alle nur erdenklichen Türen und Tore geöffnet. Diese „aktualisierten“ Listen sollten gemäß einer Anforderung des Verfassungsgerichts bis zum 31. August eingereicht werden. Erst  dann wollten die höchsten Richter des Landes über eine Gültigkeit des Plebiszits vom 29. Juli entscheiden. Jetzt haben die Robenträger sich aber doch zu einer frühzeitigen Rückkehr aus dem wohlverdienten Sommerurlaub entschieden, um ihr Urteil bereits am kommenden Dienstag zu fällen. Dafür müssen die „korrigierten“ Wählerlisten bis übermorgen, dem 21. August 2012, beim Verfassungsgericht vorliegen. Das heißt, an diesem Wochenende wird gestrichen, was das Zeug hergibt.  Auf diese Art und Weise könnten am 29. Juli 2012 in Rumänien bis zu 2,5 Millionen weniger Wahlberechtigte existiert haben. Wenn in den bisherigen Wahllisten über 18 Millionen Bürger verzeichnet waren, dürfte das Verhältnis Wähler zu Wahlberechtigten zugunsten der Băsescu-Gegner über 50% steigen. Und so mancher patriotischer Bürger könnte den Behörden etwas Liebenswürdiges über seinen Nachbarn oder Verwandten erzählt haben.

Nach diesem überhitzten Wochenende wird sich in Rumänien nicht nur die Frage nach dem Demokratieverständnis der politischen Klasse, sondern auch nach dem Rechtsempfinden des höchsten Gerichts stellen. Nachfrisierte Wählerlisten passen nun mal in kein EU-Rechtssystem. Regen ist nach den jüngsten Wetterprognosen in Rumänien nicht in Sicht.
Anton Potche

Donnerstag, 16. August 2012

Ein Journal ohne großen voyeuristischen Befriedigungsgrad

Nora Iuga: Berlinul meu e un monolog – Jurnal; Editura Cartea Românească, Bucureşti, 2010; ISBN: 978-973-23-2913-9; € 14,91; Bestellung: www.kubon-sagner.de

Diese Erinnerungen von Nora Iuga sind, in zwei Teile gebündelt, Fasanenstraße 23 – O vară la Berlin (Fasanenstraße 23 – Ein Sommer in Berlin) und Stuttgarter Platz 22, unter dem Titel Berlinul meu e un monolog (Mein Berlin ist ein Monolog) in rumänischer Sprache erschienen. Tagebuchliteratur ist in Rumänien nach wie vor ein beliebtes Genre. Eine wahre Journal-Flut erlebte die rumänische Literaturszene nach 1989. Heute ist sie zwar etwas abgeflaut – schließlich gibt es ja Blogs, Twitter, Internetforen und nicht zuletzt das allumfassende Facebook -, aber ab und zu bedient doch noch jemand diese literarische Gattung.

„Nora Iuga ist die erste Surrealistin Rumäniens und die letzte Surrealistin Europas.“ Das sagte der Sprecher von DEUTSCHLAND RADIO KULTUR in einem 30-minütigen Porträt der rumänischen Dichterin, das im November 2007 ausgestrahlt wurde. In der gleichen Sendung sagte Ernest Wichner, Leiter des Literaturhauses Berlin, dass Nora Iuga „sich für ein Stipendium nach Berlin beworben hatte, das sie auch bekommen hat“.

„Während ich schreibe, denke ich an meinen Leser“, schreibt Nora Iuga. Wirklich? Das Buch besteht zwar aus Tagebucheintragungen, aber ohne Datumsangaben. Ist dieses Buch eine Frucht des von Ernest Wichner erwähnten Stipendiums? Wenn es da heißt, „der Express 2000 mit Schriftstellern aus allen Ländern Europas ist angekommen“, könnte man auf die Jahrtausendwende setzen. Ernest Wichner sagte in der erwähnten Radiosendung, seine Bekanntschaft mit Nora Iuga reiche in das Jahr 1994 zurück.

Auf jeden Fall ist dieses Jurnal (Journal) nichts für Biografiejäger. Eine Autobiografie ist auch etwas anderes. Hier haben wir es mit Momentaufnahmen, Empfindungen des Augenblicks zu tun, die mal präzise und dann wieder sehr freizügig Erlebnisse des Tages – nicht immer abgelaufen – wiedergeben.

Sicher ist, dass Nora Iuga in der Fasanenstraße, „im Zentrum Berlins“, wohnte. Und dieses Stipendium verdankt sie der Stiftung Preußische Seehandlung, während ein besonderer Dank den Herren Ernest Wichner und Herbert Wiesner gebührt, die der Autorin zu „dieser nicht erhofften Chance“ verholfen haben. Die schon damals nicht mehr sehr junge Schriftstellerin, Dichterin und Übersetzerin (geb. 1931) ist so hingerissen von dieser Stadt, dass sie sich fragt, „ob hier gestorben wird“.

Rumäniendeutsche Leser treffen in diesen Tagebuchaufzeichnungen auf so manche aus der Literaturszene von unten, also Rumänien, bekannte Namen: Ernest Wichner, Oskar Pastior, Herta Müller, Gerhard Csejka u. a. Irgendwann schreibt Nora Iuga über Herta Müller: „Sie vergisst ihre Wunden nie. Ihr Schmerz erreicht den Höchstwert. Ob sie wohl verzeihen kann?“ Die rumänische Autorin weiß nämlich auch, „dass man den Schmerz intensiver erlebt als die Freude“.

Sie ist viel unterwegs gewesen in diesem Teil Berlins, und sie spricht dauernd mit sich selbst, wie es sich für einen Monolog auch ziemt. Da kommen dann natürlich nicht nur „Straßen, Plätze, Cafés und andere Stadtansichten einfach zum Vorschein, sondern auch ganz persönliche Deutungen dieser und der dort beobachteten Menschen. Und doch dürfte der eine und andere Leser enttäuscht sein. Man ist doch zu sehr an Ungereimtheiten im deutschen Literaturbetrieb gewöhnt, um Nora Iugas Aufzeichnungen nicht als ziemlich belanglos zu empfinden. Da gab es in diesem Berlin und in der Bundesrepublik der Jahrtausendwende nur Freunde und Sympathisanten in der rumäniendeutschen Literaturszene. Gut, damals waren die Securitateakten noch alle hinter Schloss und Riegel.

*      *      *

Der zweite Teil des Journals ist zehn Jahre später entstanden. Dazwischen liegt der Nobelpreis für Herta Müller und die Securitateakten wurden im fernen Bukarest einsichtbar.

Die Tagebucheinträge sind länger und wir dürfen uns sogar an einem Datum erfreuen: „Wie gut, dass ich wieder Lust am Spiel habe, heute in Berlin, 13. Juli 2009 anno domini.“ Aber auch eine klare Charakterisierung einer Volksgruppe, der nicht nur Herta Müller, sondern auch meine Wenigkeit angehören, wird uns geboten: „Die in Rumänien geborenen Deutschen kritisieren die Rumänen am heftigsten und wenden gleichzeitig viel graue Substanz auf, um Ordnung in ihre Probleme aus dem Heimatland zu bringen, nach dreißig, fünfunddreißig Jahren Abwesenheit; ohne Zweifel, ‚die Hölle ist mit guten Absichten gepflastert’“. Wie wahr!

Und siehe da, die rumäniendeutschen Literaten von vor neun oder zehn Jahren scheinen passé zu sein – die aus Deutschland. Hingegen taucht Joachim Wittstock vor den Augen der Tagebuchschreiberin auf als „ultimul domn german din România“ (letzter deutscher Herr aus Rumänien).

Nora Iuga ist in diesem Teil viel mehr mit sich selbst beschäftigt. Sie reist immer öfter in die Vergangenheit. Das soll ja altersbedingt sein, hört man immer wieder. Aber es sind zugleich die schönsten Einträge, sehr poetisch, mit einer Sprache voller Erotik und Vokabeln, die auf die deutschen Wurzelteile Nora Iugas hindeuten: omama, vailing (große Schüssel), abţibild (Abziehbild)...

Und dann kommen diese Sätze, die nach Altersobszönität klingen. Man ist es nun mal nicht gewöhnt, dass eine „bald 79-jährige Frau“, wie sie selber des Öfteren betont, über sexuelle Phantasien schreibt, als wäre sie Charlotte Roche oder Helene Hegemann in Person. Aber schon wenige Tage später heißt es voller Nostalgie: „Wer korrespondiert heute noch so, außer Joachim Heinrich Wittstock und Eleonora Elisabeth Juga?“ (deutsche Schreibweise von Iuga). Gemeint ist nicht nur der Inhalt, bestimmt nicht körperlich-erotisch, sondern vor allem die Schrift, nämlich Sütterlin.

Jedes Stipendium, das zweite vom Deutschen Akademischen Austauschdienst, läuft mal aus. In den letzten Einträgen dieses Berlin-Monologs kommt Herta Müller wieder zur Sprache. Aus Nora Iugas Zeilen klingt Bitterkeit, eine verletzte Seele spricht aber nicht Klartext. Sie flüchtet in sarkastisches Selbstmitleid. Dieser Abschied von Berlin geht mit dem Bruch vieler Beziehungen einher. Schade. Es ist immer jammerschade, wenn Menschliches auf der Strecke bleibt.

Die Gründe? Wir sollten nie vergessen, dass wir uns auf dem Markt der Eitelkeiten befinden. Vor gut einem Jahr schrieb Walter Mayr im SPIEGEL: „Die Grass-Übersetzerin Nora Iuga, Grande Dame der rumänischen Literatur, warnt davor, im Rückblick auf die kommunistische Zeit im Karpatenland nur noch die Knute der Securitate wahrnehmen zu wollen. [...] Sie sagt: ‚Herta und ich, wir waren Freunde. Der Bruch kam erst, nachdem sie den Nobelpreis erhalten hatte. Ich hatte nur einmal erwähnt, wer wie ich fast 80 Jahre in Rumänen lebe, kenne das Land vielleicht besser als jemand, der es früh verlassen hat. Als ich Herta traf, in Berlin vor Oskar Pastiors alter Wohnung, hat sie mich öffentlich angeschrien.’“

So ist das immer mit dem Anspruch auf absolute Wahrheit. Er führt nie zu etwas Gutem.

Anton Potche

Sonntag, 12. August 2012

Politicienii germani descoperă plebiscitul pe teme europene


Nemţii cunosc fenomenul „groapă de vară”. Este vorba de perioada de vacanţă a scenei politice din Berlin. Această groapă sau, mai bine zis, „vid politic” se umplă de obicei cu idei politice care de regulă dispar din atenţia mediilor după întoarecerea politicienilor din vacanţa de vară.

De data asta a apărut însă un termen politic care ar putea să dăinuiască: „plebiscit”. Referendumuri cunosc şi nemţii, dar de regulă este vorba de proiecte locale sau regionale şi mai puţin de importanţă naţională. De câteva zile se discută despre un referendum (Volksabstimmung) care necesită de fapt o modificare a constituţiei: un plebiscit privind viitorul politic al Uniunii Europene.

Interesant este faptul că noţiunea se vehiculează în cele mai diferite lagăre politice. Ministrul de finanţe, creştin-democratul Wolfgang Schäuble (CDU), până acum un adversar înverşunat al unui referendum pe teme europene, a declarat că şi-ar putea închipui că acesta ar putea să vină mai repede, decât şi-a închipuit. Şeful fracţiunii liberal-democratice din Bundestag, Rainer Brüderle (FDP), crede şi el că poltica germană ar putea să ajungă la un punct, unde un plebiscit „despre Europa” devine necesar. Cel mai drastic s-a exprimat Horst Seehofer, prim-ministrul bavarez şi preşedintele Uniunii Creştin Sociale (CSU), un partid regional, dar reprezentat în guvernul federal. El cere respectarea voinţei populare pentru trei probleme majore, legate de UE: cedarea de competenţe politice în favoarea organelor europene de la Bruxelles, primirea a noi state în Uniunea Europeană şi ajutor financiar pentru alte state europene.

Pentru o schimbare a constituţiei este necesară însă de o majoritate de două treimi în Bundestag şi Bundesrat (reprezentanţii landurilor), pe care coaliţia de guvernare (CDU-FDP-CSU) nu o posedă. Deci ar fi necesare şi voturi din rândul partidelor de opoziţie din cele două camere (SPD, Partidul de Stânga şi Verzii). Preşedintele social-democraţilor (SPD), Sigmar Gabriel, şi-a exprimat deja simpatia pentru un referendum, ca de altfel şi Verzii. Despre Partidul de Stânga se ştie că are mari rezerve în privinţa Uniunii Europene.

Deci şansele pentru un referendum nu sunt chiar cele mai rele. Până acum însă clasa poltică s-a opus în marea majoritate unui proces deschis de consultare prin vot a populaţiei, privind marele probleme de criză financiară şi economică a Uniunii Europene. Iată că acum, când Grecia se scufundă, Italia şi Spania stau la marginea prăpastiei şi toţi ceri ajutoare germane, unii într-un ton neruşinat, clasa politică germană pare să-şi piardă siguranţa argumentativă, cu care până acum a ţinut poporul la distanţă când era vorba de hotărâri importante.

Deodată poporul german să fie acela care spune Europei, „până aici, nu mai vrem să fim vaca de euro care poate să fie mulsă după placul fiecăruia”. Cu toate că un plebiscit va fi salutat de majoritatea germanilor, introdcerea lui la ora actuală poate fi asemuit cu un act politic de laşitate. Tocmai acea clasă politică germană care până acum a refuzat participarea poporului la actul decizional european, ca de exemplu în Irlanda, încearcă să rostogolească un eventual eşec economico-financiar (€) în cârca maselor.

Rămâne de văzut dacă ideea plebiscitului va supravieţui şi după dispariţia gropii de vară. Oricum, pentru campaniile electorale de anului viitor tema nu prea se potriveşte, în moment ce toată clasa politică germană simpatizează cu un referendum.

Anton Delagiarmata

Donnerstag, 9. August 2012

Seppi und Peppi unterhalten sich über Schnattervideos


Seppi und Peppi in ihrem geliebten Bahnhofscafé des trostlosesten Bahnhofs einer deutschen Großstadt 

- Sternchen gähnt und schnattert und, ja, sie hat eine lange Nacht gehabt, und schnattert, ja, immer noch, ununterbrochen.
- Geht es dir gut?
- Ja, ich hab da mal reingeschaut und bin jetzt bisschen müde.
- Fernseh?
- Nein, nein. YouTube. Sternchen trinkt Tee. Sie ist Krankenschwester im ambulanten Dienst.
- Und sie schnattert.
- Ja, wie eine Gans. Ununterbrochen.
- Also im Wachzustand.
- Zumindest solange, wie das Aufnahmegerät läuft. Für YouTube, klar.
- Und du hast zugeschaut?
- Ja, nicht die ganze Zeit. Man will ja auch noch leben.
- Sag mal, wie kommt man eigentlich auf so verrückte Ideen?
- Ja, weißt du, die Literatur ist schuld. Ich hab mal in einer Zeitung gelesen, ich glaube in der FAZ, dass der Berliner Literatur- und Medienwissenschaftler Harun Maye „sich am lieblich-tabulosen Angebot für Marzipanherzenmädchen dieser Welt sattgesehen“ hat. Ja, ich glaube so hieß das. Da wollte ich halt auch dran knuspern.
- An den Mädchen?
- Nein, an den Rezensionen, die sie dort vorlesen.
- Die rezensieren Bücher?
- Ja. Was sie halt eben lesen.
- Sind das Kritikerinnen oder Kulturjournalistinnen?
- Nein, nein, nur so Mädchen wie du und ich.
- He, ich glaube du verwechselst da was.
- Nein, das sagt man doch so, wie du und ich, halt ganz normale Menschen. Nicht so welche aus dem Literaturbetrieb.
- Und das wolltest du unbedingt sehen?
- Ja, Sternchen ist so ein Marzipanherzenmädchen.
- Und die schnattert, statt zu rezensieren?
- Nein, nicht nur. Sie rezensiert auch. Aber sie schnattert auch. Und das ganz gewaltig.
- Warum schaust du dir denn so etwas an?
- Mach ich doch nicht. Nur einmal, wegen diesem Wissenschaftler.
- Und was schreibt der denn über diese Mädchenliteraturrezensionsvideoblogs?
- Er ist nicht so begeistert. Er nennt das den „ganz normalen Bestsellerlistenschrott“, den diese Mädchen da lesen und besprechen.
- Kann ich daraus schließen, dass du für so einen Schmarrn keinen Strom mehr verbrauchst?
- Ich weiß nicht. ... Weißt du, Sternchen sagt immer „meine Hübschen“. ... Und ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann meine Frau das mal zu mir gesagt hat.

Irgendwie kommt dieser Sommer nicht in die Gänge. Eigentlich ganz gut so, denn die Klimaanlage im Bahnhofscafé ist noch immer nicht repariert. Wer weiß, was da noch alles passieren würde, wenn auch bei uns das Thermometer sich der 40-Gradgrenze nähern würde wie in einigen Teilen Amerikas, aber auch in Europa.

Dienstag, 7. August 2012

Ein Ingolstädter wird Deutscher Vizemeister


Auch während den Olympischen Spielen finden andere Sportaktivitäten statt. Am vergangenen Wochenende, 4./5. August 2012, organisierte der RCSF-Singen die Deutsche Meisterschaft für Elektro-Minicars. 54 Fahrer der kleinen, ferngesteuerten Flitzer – sie erreichen laut SÜDKURIER Geschwindigkeiten bis zu 110 km/h – waren am Start. Die Rennwettbewerbe mit Vor- und Endläufen wurden in drei Klassen ausgetragen.

 In der EGTWMO-Klasse ist der Ingolstädter Dominik Fleischmann (SLR Ingolstadt) hinter dem zurzeit besten Fahrer in Deutschland, Vizeweltmeister Ronald Völker vom MBC Goldstein, auf den zweiten Platz gefahren. Die drittbeste Zeit der 24 Fahrer in dieser Klasse – die schnellste – fuhr Christopher Krapp (Team Kyosho). Sowohl Völker als auch Fleischmann steuern Autos der japanischen Firma Yokomo.

Anton Potche