Donnerstag, 31. Oktober 2013

Oktober 2013 – Giarmata in den Medien

ORAdeTIMIŞ.RO, Timişoara / Temeswar, 01.10.2013
Die alte Steinbrücke über den Landgraben (Beregsău oder Bega Veche) zwischen Giarmata und Cerneteaz wurde restauriert und wieder für den Verkehr freigegeben. Sie soll noch aus der Habsburgerzeit Mitte des 18. Jahrhunderts stammen. Ursprünglich wollte man sie abreißen und eine neue bauen. Die Cerneteazer haben eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen, Unterschriften gesammelt und die Brücke so gerettet. Bei der Einweihung am 28. September waren sowohl der ehemalige Bürgermeister Giarmatas, Ion Delvai, als auch der gegenwärtige, Virgil Bunescu, wie auch der Gründer der Bürgerinitiative, Florian Feraru, zugegen.
+ + +  Da lobe ich mir die Zorner. Wer nicht kämpft hat schon verloren. + + +

SPORTTIM.RO, Timişoara / Temeswar, 04.10.2013
Liga III – Serie IV – 6. Spieltag
Ştiinţa Turceni - Millenium Giarmata  1:2
Tore: Schinteie (Eigentor) und Jichici  (für Giarmata) und Murdăre (für Turceni)
Tabelle: 8 Millenium Giarmata  7 Pkt.
+ + + Ein Schritt vorwärts. + + +

OPINIA TIMIŞOAREI, Timişoara / Temeswar, 05.10.2013
In der Giarmataer Sporthalle “Năstase” findet der Rumäniencup im Tischtennis für Kindermannschaften der Altersgruppe 8 - 10 Jahre statt.
+ + + Giarmata stellt leider keine Mannschaft. + + +

SPORTTIM.RO, Timişoara / Temeswar, 08.10.2013
Liga III – Serie IV – 7. Spieltag
 Millenium Giarmata  - FC Avrig  2:1
Tore: Leo Naidin und Jichici  (für Giarmata)
Tabelle: 6  Millenium Giarmata  10 Pkt.
Und so spielte Millenium: Gârlea Mihălceanu, Oneţ, Gârba, JichiciRosenblum, (Dârvaru), Leucă, (Boldea), Naidin, (Furdean), MihuţaGideon (Pleşcan), Călin
+ + + Na also. Geht doch. Vielleicht liegt’s auch an den vier Auswechslungsmöglichkeiten. + + +

SPORTTIM.RO, Timişoara / Temeswar, 16.10.2013
Munizipalmeisterschaft – Serie I
Millenium Giarmata II – ASU Politehnica II   4:0
Die Temeswarer waren zwar mit 18 Spieler angereist, doch die misstrauischen Giarmataer verlangten die Spielberechtigungen und stellten fest, dass nur neun Poli-Spieler eine solche hatten. Also begann man mit 11 gegen 9. Nach 30 Spielminuten musste ein Poli-Spieler wegen einer Notbremse vom Platz. So waren es nur noch 11 gegen 8. In der 57. Minute verletzte sich ein Poli-Mann. Also waren es nur noch 11 gegen 7. In der 64. Minute verletzte sich ein zweiter Spieler von Poli. Also waren es nur noch 11 gegen 6. Das war auch die Minute, in der Schiedsrichter Alexandru Macedolean das Spiel beim Stand von 4:0 abbrach. Das zweite Tor fiel durch einen Foulelfmeter, den Sebastian Stoica verwandelte. Der Junge ist gerade mal 15 (oder 16) Jahre alt.
So spielte die zweite Mannschaft von Millenium Giarmata: MihaiMuntean, Bogdan, Vida, Buliga, A. Moldovan, Dobra, Stoica, Iancău, Corlăţeanu, Pleşcan (Kalanyoş, Seni). Trainer ist Răzvan Leucă.
+ + + So also sieht ein technisches KO im Fußball aus. + + +

SPORTTIM.RO, Timişoara / Temeswar, 18.10.2013
Liga III – Serie IV – 9. Spieltag
Millenium Giarmata  - FC Hunedoara  3:0
Tore: Leucă und Jichici (2)
Und so spielte Millenium: Gârlea Mihălceanu, Oneţ, Gârba, DanciaRosenblum, Leucă, Naidin, Jichici  – Gideon, Călin
+ + + Das war der dritte Sieg in Folge. 65 Zuschauer haben ihn miterlebt. + + +

SPORTTIM.RO, Timişoara / Temeswar, 25.10.2013
Liga III – Serie IV – 10. Spieltag
Millenium Giarmata  - Muncitorul Reşiţa  1:1
Tore: Lazarovici (Muncitorul) und Jichici – Penalty  
Tabelle: 3  Millenium Giarmata  17
Und so spielte Millenium: Gârlea Mihălceanu, Oneţ, Gârba, DanciaLeucă, Naidin - Rosenblum, Călin,  Jichici  – Dârvaru
+ + + In der 25. Minute hat Leucă einen Elfer verschossen. + + +

Munizipalmeisterschaft – Serie I – 9. Spieltag
Avicola - Millenium Giarmata II   1:5
Tore: Andrei Dobra (4), Sebastian Stoica – Penalty  (Giarmata) und Vlad Ozan (Avicola)
Tabelle: 2  Millenium Giarmata  21
+ + + Răzvan Leucăs Jungs haben einen guten Lauf. + + +

SPORTTIM.RO, Timişoara / Temeswar, 26.08.2013
Liga V – Serie II – 11. Spieltag
Unirea Cerneteaz Atletico Liebling  6:2
Tabelle: 8  Unirea Cerneteaz  15 Pkt.
+ + + Die Zorner! Do schau her. + + +

SPORTTIM.RO, Timişoara / Temeswar, 28.10.2013
Am 2. November findet das Auto-Kart-Rennen „RALLY-KART GIARMATA-PIŞCHIA 2013“ statt. Nur in den Temescher Ortschaften Comloşu Mare şi Dumbrăviţa fanden solche Rennen schon statt. Zum ersten Mal treten mit Giarmata / Jahrmarkt und Pişchia / Bruckenau jetzt zwei Gemeinden als Veranstalter an. Diese vier Ortschaften sind übrigens die einzigen dörflichen in ganz Rumänien, die sich in dieser Sportart engagieren. Bisher war das eine reine Städteangelegenheit.
+ + + Owacht gewwe! Langsam fahre, dass nicks passeert. + + +

Sonntag, 27. Oktober 2013

Benefiz- und Abschiedskonzert

Weihnachten beginnt in Ingolstadt mit der Spendenaktion des DONAUKURIER Vorweihnacht der guten Herzen. Im Rahmen dieser Aktion gibt es immer wieder auch kulturelle Benefizveranstaltungen. Konzerte gehören seit Jahren zu diesem vorweihnachtlichen Veranstaltungskalender. Die Audi-Bläserphilharmonie hat ihr jährliches Herbstkonzert auch heuer wieder in ein Benefizkonzert zugunsten der DONAUKURIER-Aktion umgemünzt.

Dirigent Christian Lombardi hat ein überwiegend englisches Programm ausgewählt. Die Bläserphilharmoniker von Audi werden Werke von Philip Sparke (*1951), John Glenesk Mortimer (*1951), Percy Aldridge Grainger (1882 - 1961), Otto Schwarz (*1967), Ronan Hardiman (*1962), Jean Francois Michel (*1957), Rolf Rudin (*1961), Jacob de Haan (*1959) und Eric Patrick Clapton (*1945) spielen. Wie man sieht, ein zeitgenössisches Programm.

vordere Reihe links: Franz Happernagl
In die Zeit passt auch die Verabschiedung des ältesten Orchestermitgliedes im Rahmen dieses Konzertes. Franz Happernagl (83) war schon vor 51 Jahren bei der Gründung dieses Klangkörpers, damals eine Blaskapelle, dabei. Er gehört zu der Sorte Menschen, denen man das „gute Herz“ ansieht. Posaune und Tenorhorn gehörten zu seinem Leben. Und noch viel mehr: die Leichtathletik. Ja, der Mann lief die hundert Meter in 10,5 sec. (1954) und verpasste zwei Jahre zuvor bei den Olympischen Sommerspielen in Helsinki mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel nur knapp das Siegerpodest. Umso mehr wird er sich am kommenden Dienstag auf seine letzte große Bühne freuen.

Das Konzert findet am 29. Oktober 2013, um 19:30 Uhr im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt statt. Karten in der Preisklasse 12, 17 und 22 Euro gibt es in allen Geschäftsstellen des DONAUKURIER (Ingolstadt, Kösching, Pfaffenhofen, Wolnzach, Schrobenhausen, Neuburg, Eichstätt, Beilngries, Hilpoltstein, Riedenburg), in der Touristinformation am Hauptbahnhof, beim Ticketservice im Westpark, unter der Telefonnummer 0841/95919591, im Ticketshop von MFP-Concerts in Karslkron und über www.audi.de/blaeserphilharmonie.
Anton Potche

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Resonanz

Mit diesem Foto auf der ersten Seite des DONAUKURIER-Lokalteils erfahren die Leser von dem gestern Abend leider nicht ausverkauften Konzert.  






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Am Donnerstag, 31. Oktober 2013, hat der DONAUKURIER einen ausführlichen Bericht ausführlichen Bericht von diesem Konzert veröffentlicht. darin heißt es, dass "die Musiker der Bläsrphilharmonie mit ihrem anspruchsvollen Programm einen hohen Leistungsstandard beweisen".


Freitag, 25. Oktober 2013

Die Siebenbürger Banater Blaskapelle spielt auf

Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben haben viel in ihrer südosteuropäischen Heimat zurückgelassen. Auf eins haben, ja konnten sie schlichtweg nicht verzichten: die Blasmusik. Solange noch ein Mitglied der Erlebnisgeneration ein Instrument spielen kann, wird diese Musik erklingen. Sie ist nämlich für diese Menschen viel mehr als musikalischer Rahmen bei verschiedenen Anlässen: Sie ist Erinnerung, aber auch Pflege eines nach wie vor sehr beliebten Musikgenres. 


In Ingolstadt ist so ein Tag wieder angesagt. Die Musikanten der Siebenbürger Banater Blaskapelle Ingolstadt, in deren Reihen schon seit langem nicht nur Aussiedler musizieren, lädt zu einem Tanznachmittag ein. Und damit wären wir bei einer kleinen Besonderheit der siebenbürger-banater Blasmusiktradition: In Siebenbürgen und im Banat war Blasmusik weitgehend identisch mit Tanzmusik. Walzer und Polkas waren und sind die Lieblingstänze der Deutschen aus und in Rumänien - ein paar Walzer- und Polkatänzer sind ja geblieben.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Gedanke

Gedicht im Johrmarker Dialekt
vum 
Berns Toni


Des Buch in meiner Hand

Is schun sehr alt.
Es verzählt vum Schwob,
Vun Schicksal un Tod,
Vun beesem Hunger
In trucknem Summer,
Vun wundgearwete Hänn
In unfruchtbarem Feld.

De Puls vum Lewe will ich speere,
Uf die Gass gehn ich spazeere.
Do spille Kinn mit dicke Backe
Un hellem, goldnem Lache.
Do sitze zufriedne alte Leit,
Dankbar em Herr un der Zeit.
E jeder Mensch, langst dee wu ich gehn,
Gebt sei „Gun Tach“ mit uf de Wech.

Norr vor dem oone  Haus 
Schaut alles annerscht aus:
Kuppre werre ins Auto getraa,
Hänn gedrickt un „Leb wohl“ gsaat,
Nochberschleit un Freind sin kumm,
Stehn dabei un sin wie stumm.
Ah ich bleib stehn, schau traurich zu
Un denk dabei ans alte Buch.


[Johrmark, 1981]


Montag, 7. Oktober 2013

Was hot des Auswannre aus uns gemach?

Wie die Einladung kumm is, hun ich se es eerscht mol mi’me Magnet an die Pinwand gepeckt. Des war net so ganz gut, weil, wie se mer dort wedder in die Aue gfall is, ware paar Wuche ins Land gang un alle Zimmre in dem Haus, wu’s Dreiunfufzichertreffe ongsaat war, ware reserveert. Na Servus Kaiser. „Wer zu spät kommt, den bestraft...“, un so weider. Jo, jo, de Gorbatschow un sei gscheide Sprich. Do is schun was dron. Awwer zum Glick gebt’s jo in Plittersdorf net norr es Gasthaus Anker. Un wer will, find immer e Unnerkunft forr e Naacht.

Asso sin mer gfahr, mei bessri Hälft un ich. Am vergangne Samstach. Kaum ware mer uf der A8 is es lossgang. Reen, Gischt un Baustelle uf Baustelle bis Karlsruhe. Awwer weil jeder Wech jo mol e Enn hot, sin mei Beesl un ich korz noh zwaa Uhr – de sfert academic hun mer norr um finef Minute iwerzoo – im Anker onkumm. Die Dreiunfufzicher un ehre etwas ältre Männer un meistens jingre Weiwer hun schun um die Stehtische gstann, Kipple gess, Sekt getrunk un... Na was? Verzählt, verzählt, verzählt.

Des ganze Treffe war e oonziches Verzähle. Des is zwar nicks Außergeweenliches. Vor zehn Johr war’s nämlich net annerscht. Awwer die Themen, die hun sich doch, ich meecht fast soon, radikal geännert. Un ganz vorre vun der Themenpalette hot gstann... Na, rot mol... Ja richtig: Krankheide. Krankheide vun de Fieß bis in de Kopp, eigne un die vun annre, die net kumme hun känne. Dagee is mei schmerzlicher Frisurverlust die klennst Lapalie. „Na waaßt net“, hot’s Speckche gemoont, „ab fufzich steht doch e Kärbche vor der Teer, un do is jede Taach was neies drin.“ Schun, schun, awwer dass bei manche mit sechzich schun e grooer Korb vor der Teer steht, hot mer schun zu denke gewwe. Dee musst es eerscht mol stemme, so e Korb.

Es is aah meh vun de Kinn geredd wor, hat ich de Eindruck. Dem oone seini sin do, dem annre seini dort. Geografisch bezieht des sich net norr uf Deitschland. Do sin aah schun mol Städt odder gar Länder wie Temeswar un Mexiko genennt wor. Sie leije weit zrick, die Zeide, wu mer morjets mi’m Zugg in die Stadt gfahr sin un oweds zrick in unser Dorf. Unser Kinn ehre Dorf is e Johrmark vun Städt un Länder. Die Auswannerung hot halt vill ins Rolle gebrung.

Sie hot net norr aus unser Kinn zum Teil echte Weltbürger gemach, sie hot aah uns, die Dreiunfufzicher, mit ganz neije Begriffe konfronteert. Mit gude, awwer aah mit bedenkliche. Des Wort Altersteilzeit is do ziemlich oft gfall. Aah Oma & Opa hot merr ab un zu gheert. Awwer aah Insolvenz, Erwerbsunfähigkeit, ongstrebte vorgezoone Ruhestand, Harz 4 un sogar „im Moment gar ka Einkommen“ hun ich gheert. Do is die Fraad am Wiedersehn no schun e bissje ingetriebt. Awwer wu selle mer unser Herz ausschidde, wann net unner de Kumrade? Des will jetz net haaße, dass do uf dem Treffe norr gejammert is wor. Ganz im Gegenteil. Merr war in der Runde net norr mit seim Glick, sondern aah mit seim Laad gut ufkob. Un des macht eigentlich de Wert vun so oom Treffe aus. 

Wertigkeitskriterien kann merr nateerlich aah uf so’me Treffe onleeje. Die sin awwer  sehr subjektiv ghall, un werre aah vu’me jede Teilnehmer annerscht ingeordnet. Ich sin zum Beispiel der Meinung, dass e jeder Johrgang, der wu e vun all akzepteertes, immer wedder geere gsiehnnes „Original“, in seine Reihe hot, sich glicklich schätze därf. Mer Dreiunfufzicher hun de Wischan. Er hot uns aah desmolrum in zwaa sehr gelungne Vorträch aus’m Verzähle raus gholl un is mit uns zrick uf Johrmark gfahr. Dorch alle Gasse. Die Johrmarker hun jo e ganz bsondres Verhältnis zu ehre Gasse. Sie hun sogar zwaa Bicher driwwer gschrieb (merr hot se aah do ghaafe känne) im Johrmarker Dialekt, so wie de Wischan des aah gemach hot. Norr dass sich bei ehm immer alles scheen reimt. Dazu hot er sich forr sei zwatte Vortrach noch etwas ganz Bsondres infalle geloss, etwas, „ohne Enn“, wie er gsaat hot, un wu „e jeder mitmache kann“. Un dee Text, in dem wu er sehr gschickt Mundartwärrter uf Hochdeitsch un hochdeitsche Wärrter in Mundart erklärt hot – nateerlich alles mit Reim un Rhythmus – hot er so spannend verschachtelt, dass merr e Meisje hätt känne laafe heere. Jo, jo, do ware se dehomm, die Weiße, Glaziche un Bärtiche mit ehre Weiwer.

Wann merr noh noch e Kunstmolerin im Johrgang hot, die wu e paar vun ehre Bilder mitgebrung hot, no is aah forr dee Sinn gsorcht, der wu sich (mit fortschreitendem Alter immer äfter) im Weddererkenne vun dem oon odder anner Kumrad odder seiner Fraa (umgekehrt is es nateerlich aah giltich) erschöpft, nämlich forrs Schaue. Es Maurer Kathi is e Spätberufnes, awwer oons, des wu aus’m Gliehje ins Flamme iwergang is. „Ich muss mole. Ich kann nemmi annerscht“, hot’s gsaat. Des sieht merr aah seine Bilder on. 

Es ware awwer uf dem Treffe net norr die Ohre un Aue, die wu zu ehrer Kost kumm sin, sondern nateerlich aah die Gaume un net zuletzt unser noch net ganz verfloones Bedürfnis forr’s Tanze. Un wie se’s noch känne, die 53er! Die zwaa Musikante uf der Biehne, e Bentscheker un e Glogowatzer, ware forr die Sinnesanregung verantwortlich. Un sie verstehn ehre Gschäft noch genauso gut wie vor zehn Johr.

Ich schreib des jetz do uf, weil ich davun ausgehn kann, dass vun unser Kinn jo nimand meh in meim Blog rumklickt: Um drei vertel vier – am Sunntachmorjet, die Musikante ware schun längst dehoom – hun ich iwer mei bessri Hälft gsaat: „Kumm, jetz is awwer heechsti Zeit.“ Mer hun’s Loris Susje, dem seim Managertalent mer des Treffe zu verdanke hun – de Klamptner Hans un de Engel Franz (em Zincks Erika seiner) hun ehm bei der Organisation gholf –, mit de Hartgsottne (un des ware net wenich) zrickgeloss un sin in unser Quarteer gang. Ich hun an der Teer nomol zrickgschaut. Dort hun se gstann un verzählt, verzählt, verzählt – wie gester beim Sektempfang. (Ich meecht mei Hand net ins Feier leeje, ob net noch e paar dort sin.)

Es war nemmi vill iwrichgeblieb vun der Naacht, forr sich wenichstens e bissje ausruhe. Mer ware aah ball wedder aus’m Bett, hun gfriehstickt, vill Kaffee getrunk un sin ans Auto gang. Es hot noch immer gereent. „Ich hunn mei Schneppskapp im Auto leije“, hun ich zu meiner Fraa gsaat, un’s hot druf geantwort: „Mit dem Wort kännte mer jetz schun em Wischan sei Vortrach fortschreiwe“. Es werre in de nächste Täch noch bestimmt vill Wärter zwischen meiner Fraa un mer falle, bei dee wu mer uns onschaue un an de Wischan, es Maurer Kathi, es Loris Susje un vill annre Dreiunfufzicher denke werre. Aah an so manche odder manchi der/die wu geere bei dem Treffe dabei gewen wär un’s aus waaß Gott welche Gründe net hot känne.

Bleibt eigentlich norr noch die Antwort uf die Frage im Titel. Ich kenn se aah net. Gspeert hun ich awwer, dass ich gut zwelef Stunn mit Mensche zamm war, die wu etwas in sich troon, des wu mei Bekannte aus meim Alltach so net hun: e sehr stärk ausgeprägte Sinn forr Erinnerung. Ob der exalteert, moderat odder sogar schmerzlich (Hoomweh) zum Ausdruck kummt, is bei’me jede, seim Gemiet entsprechend, annerscht. Ich hun dee Sinn uf dem Treffe gspeert un als große Reichtum empfunn.

Berns Toni