BBK steht für Berufsverband Bildender Künstlerinnen und
Künstler Oberbayern Nord und Ingolstadt e.V., eindeutig ein Name, der
ohne Initialbuchstaben nicht auskommt. Genauso schwer fassbar wie dieser Name
wäre auch eine Gruppenausstellung mit Werken von allen Künstlern, die diesem
Verband professioneller Künstler angehören: zurzeit 87. Daher galt es auch
hier, in der Ausstellung Aktuell 2014,
eine Auswahl zu treffen, Initialen zu setzen, um einen repräsentativen
Querschnitt der Kunstszene im Raum Ingolstadt zu präsentieren.
46 Künstler aus der Region haben je ein bis zwei ihrer Werke
in der Harderbastei, Oberer Graben 55, 85049 Ingolstadt, ausgestellt.
In Gruppenausstellungen dieser Größenordnung ist vor allem für Abwechslung
gesorgt. Schon die Material- und Technikvielfalt ist beeindruckend:
Holzskulptur, Holzschnitt, Tusche auf Bütten, Stahl, Öl auf Leinwand, Acryl auf
Leinwand, Mischtechnik, Ton, Pappel imprägniert, Keramik Steingut, Gibs bemalt,
Holzschnitt auf Stoff, Öl und Acryl auf Textil kommen neben Holz, Wachs und
Filz zum Einsatz.
Man trifft
auf schon seit Jahren bekannte Namen wie etwa Konrad Risch (Frau mit Kind – Holzskulptur), Karin Roth (Paternoster – Holzschnitt), Sieglinde Bottesch (Sich öffnende Blüte – Tusche auf Bütten), Klaus W. Sporer (Impressionen 1+2 – Öl
auf Leinwand), Max Biller (ohne
Titel – Öl auf Leinwand), Tita Heydecker
(Mondo Cane – Acryl auf Leinwand), Fredrik
Lindqvist (Das Fest – Holzschnitt auf Stoff), Hans Jürgen Moos (Am Strand bei Warnemünde – Öl auf Leinwand), Elisabeth-Anna Jung (Der Schnellste I – Acryl auf Leinwand). Der BBK schreibt auf
seiner Homepage über seine Mitglieder: „Alle besitzen durch ihre künstlerische
Arbeit hohe Akzeptanz und beeinflussen das kulturelle Leben der Region und
darüber hinaus in verschiedenen Kunstfunktionen. Mit ihren langjährigen
Erfahrungen, ihrer künstlerischen Verantwortung und Kompetenz unterstützen sie
die Verbandsarbeit.“
Das deutet
auf Beständigkeit auch im künstlerischen Sinn hin und ruft zugleich die Kunstkritiker
auf den Plan. Karin Derstroff
bemängelt im DONAUKURIER, „dass experimentelle Techniken, Stile und Medien“ in
dieser Ausstellung nicht zum Einsatz kommen. Sollte vielleicht auch das mit ein
Grund dafür gewesen sein, dass ich an diesem Samstagnachmittag fast eine Stunde
lang der einzige Besucher war? Das hat wie alles Vor- und Nachteile. Ich habe
die Ruhe genossen. So manches Kunstwerk erschließt sich einem ganz anders als
in dem Hin-und-Her vieler Besucher.
Die Ausstellung ist bis zum 15. Juni 2014 zu sehen. Öffnungszeiten:
Do-So
von 11.00 bis 18.00 Uhr.
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