Busfahrt durch den goldenen Oktober
"Die [kleinen Buchhandlungen] erleben derzeit ein Revivel, insbesondere in großen Städten wie Berlin. Während die großen Filialisten eher Niederlassungen schließen, haben in der Hauptstadt allein in diesem Jahr schon sechs neue Buchhändler ein Geschäft eröffnet." So kann man das nachlesen in DIE WELT vom 15. Oktober 2011.
Es gibt sie aber zum Glück in anderen Städten auch noch, die kleinen, aber feinen Buchläden. Buchhändler, die aus ihrem Beruf eine Herzenssache machen, müssen eigentlich gar nicht so auffallend originell sein; das über den reinen Verkauf hinausreichende Engagement bringt oft die eine oder andere Kundschaft, ohne dass es gleich eine Lesung mit einem Bestsellerautor sein muss.
Die Ingolstädter Buchhandlung gerd stiebert organisiert seit vielen Jahren Busfahrten zur Frankfurter Buchmesse. So auch heuer. Am vergangenen Samstag um 7.00 Uhr war Abfahrt und alle Plätze im Bus besetzt. Man will ja nicht mit Ohrenstöpseln durch die Gegend laufen. Also hört man mit, besonders wenn man sich in weiser Voraussicht ein Zeitunglesen während der Fahrt verkneift. Die Augen werden in Frankfurt genug zu tun bekommen.
Bei mir sieht es in Tafelnähe bald aus wie in einer Zahnarztpraxis, hör ich hinter mir einen Mann sagen. Ihre Schule wäre klein und liege in einer Burg, sagte eine Frauenstimme, da seien die Ansprüche an einen gewissen Schulkomfort noch nicht so ausgeprägt.
Aha, Lehrer. Wen wundert's? Wir waren auf dem Weg zu einer Buchmesse. Und Herr Stiebert verstand es, die Schmökerfreunde auf das sie Erwartende einzustimmen. Es gab für jeden Fahrgast eine Leineneinkaufstüte mit Firmenlogo, darin eine Informationsbroschüre mit Messeplan, Kugelschreiber und Notizblatt. Auch Listen mit den Veranstaltungen des Tages (15. Oktober 2011) gingen reihum.
Am Autobahnrasthof Würzburg musste pausiert werden. Vorschriften sind da, um eingehalten zu werden. Das bewiesen auch die vor Ort gerade aktiven Zöllner und Polizeibeamten. Den Reisenden eröffnete sich währenddessen ein atemberaubendes Panorama. So mancher griff zu Fotoapparat oder Handy. Goldene Oktobertage muss man in all ihren Fazetten genießen. Vor Frankfurt gab es noch von einer CD Wissenswertes zur größten Buchmesse der Welt. Eines blieb wohl bei jedem Zuhörer hängen: Man kann an einem Tag unmöglich alles miterleben, also ist ein planmäßiges Vorgehen ratsam.
Es gibt sie aber zum Glück in anderen Städten auch noch, die kleinen, aber feinen Buchläden. Buchhändler, die aus ihrem Beruf eine Herzenssache machen, müssen eigentlich gar nicht so auffallend originell sein; das über den reinen Verkauf hinausreichende Engagement bringt oft die eine oder andere Kundschaft, ohne dass es gleich eine Lesung mit einem Bestsellerautor sein muss.
Die Ingolstädter Buchhandlung gerd stiebert organisiert seit vielen Jahren Busfahrten zur Frankfurter Buchmesse. So auch heuer. Am vergangenen Samstag um 7.00 Uhr war Abfahrt und alle Plätze im Bus besetzt. Man will ja nicht mit Ohrenstöpseln durch die Gegend laufen. Also hört man mit, besonders wenn man sich in weiser Voraussicht ein Zeitunglesen während der Fahrt verkneift. Die Augen werden in Frankfurt genug zu tun bekommen.
Bei mir sieht es in Tafelnähe bald aus wie in einer Zahnarztpraxis, hör ich hinter mir einen Mann sagen. Ihre Schule wäre klein und liege in einer Burg, sagte eine Frauenstimme, da seien die Ansprüche an einen gewissen Schulkomfort noch nicht so ausgeprägt.
Aha, Lehrer. Wen wundert's? Wir waren auf dem Weg zu einer Buchmesse. Und Herr Stiebert verstand es, die Schmökerfreunde auf das sie Erwartende einzustimmen. Es gab für jeden Fahrgast eine Leineneinkaufstüte mit Firmenlogo, darin eine Informationsbroschüre mit Messeplan, Kugelschreiber und Notizblatt. Auch Listen mit den Veranstaltungen des Tages (15. Oktober 2011) gingen reihum.
Foto: Anton Potche |
Anton Potche
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