Samstag, 31. Dezember 2016

Dezember 2016 – Giarmata in den Medien

Vier Menschen und sich selber erschossen
aus Tion.ro, Timișoara / Temeswar; 02.12.2016
Der mit Wohnsitz in Giarmata gemeldete Dragoș Cristian Furtună, 28 Jahre alt, ist erst kürzlich aus Deutschland zurückgekehrt. Er hat gleich danach seine Freundin in Palilula, ein Dorf in der Nähe von Craiova, besucht und ist mit den Nachbarn der jungen Frau in Streit geraten. Die Situation ist derart eskaliert, dass der Giarmataer mit einer Pistole drei Menschen tötete, einen schwer verletzte und sich schließlich selber richtete.

Literaturpreis für Aquilina Birăescu
aus ZIUAdeVEST.ro, Timișoara  / Jahrmarkt; 09.12.2016
Die Filiale Temeswar des rumänischen Schriftstellerverbandes hat ihre Preise für das Jahr 2015 vergeben. In der Kathegorie Prosa wurde die aus Cerneteaz stammende Schriftstellerin Aquilina Birăescu für ihren Kurzgeschichtenband Exerciții de matematică subiectivă  (Übungen subjektiver Mathematik) ausgezeichnet.
+ + + Herzlichen Glückwunsch! + + +

EU-Gelder für weitere Arbeiten an der A1 und dem Zubringer über Giarmata
aus Tion.ro, Timișoara / Temeswar; 12.12.2016
Bis zum 6. Juli 2017, 15:00 Uhr, müssen die Anträge für die Fördermittel der EU zwecks Ausbau der Straßeninfrastruktur in Westrumänien bei der Europäischen Gemeinschaft eingereicht sein. Zu den zur Förderung eingereichten Projekten sollen auch weitere Arbeiten an der Autobahn A1 auf der Strecke Arad – Giarmata und der Ausbau der Zufahrtsstrecke zur A1 zwischen Temeswar und Giarmata gehören.
+ + + Wer die rumänische Ministerialbürokratie kennt, weiß, dass diese Gelder noch lange nicht im Trockenen sind. + + +

Der Weihnachtsmann kommt auf dem Motorrad
aus Tion.ro, Timișoara / Temeswar; 15.12.2016
Auch heuer fährt der Weihnachtsmann in motorisierter Begleitung der Fahrer des Temeswarer Motorradclubs Timișoara Bikers durch banater Ortschaften und verteilt Geschenke an bedürftige Kinder. Am 17. Dezember soll der Biker-Tross auch in Giarmata haltmachen.
+ + + Eine nachahmenswerte Geschichte. + + +

Winterbräuche in Giarmata
aus RenaștereaBănățeană, Timișoara & Temeswar; 19.12.2016
Schon zum sechsten Mal fand auf der Bühne des Giarmataer Kulturheims das Festival der  Weihnachtslieder und Winterbräuche statt. Das Kulturheim war für den großen Andrang der Zuschauer zu klein. Organisiert wurde das Festival auch heuer vom Rathaus, dem Gemeinderat und dem Kulturverein Pro Datina (Pro Brauchtum). Neben der Giarmataer Tanzgruppe Sânziene Bănățene traten auch Ensembles aus den Kreisen Maramureş, Suceava, Sibiu und Sălaj auf. Einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Abends trugen die Solisten Doriana Talpeş, Bogdan Toma, Ciprian Pop, Mihaela Lucia Piţigoi, Denisa Rolnic und Radu Goţa bei.
+ + + Hier kann man sich die erste Auflage dieses Festivals anschauen und hier die sechste, also die von heuer. + + +

Ein Pärchen auf Diebestour in Temeswar
aus Tion.ro, Timișoara / Temeswar; 21.12.2016
Die Frau, 21 Jahre alt, stammt aus Calafat und wohnt in Giarmata, der Mann, 24 Jahre alt, kommt aus Craiova. Beide bilden ein erfolgreiches Taschendiebduo. Bei einem ihrer Raubzüge durch Temeswar hatten sie letztens aber Pech: Polizisten beobachteten auf ihrem Bildschirm in der Polizeistation die beiden bei der Arbeit, begaben sich schnell zum Tatort und verdarben dem Diebespärchen den Spaß.
+ + + Überwachungskammeras können auch Sinn machen. Datenschutz hin oder her. + + +

Giarmata ist asphaltiert
aus RenaștereaBănățeană.ro, Timișoara / Temeswar; 29.12.2016
Claudiu Mihălceanu
Fotoquelle: RenaștereaBănățeană.ro
95 Prozent der Straßen in Giarmata sind jetzt asphaltiert”, freut sich Vizebürgermeister Claudiu Mihălceanu. In der Gemeinde und dem verwaltungsmäßig dazugehörenden Dorf Cerneteaz wurden heuer „über 25 km“ asphaltiert.
+ + + In diesem Sinne kann man den Verantwortlichen im Rathaus für 2017 nur wünschen: Bleibt gesund und macht weiter so! + + +

Nationalfeiertag in Giarmata
aus FOAIA de GIARMATA, Timişoara / Temeswar; Dezember 2016
„Der Dezembermonat kommt für die Rumänen, um ihnen mit Hingabe das Nichtvergessen in Herz und Verstand zu setzen. Das Nichtvergessen des Volkes, der Heimat und der Helden. Die Gemeinde Giarmata hat aus ganzer Seele den Nationalfeiertag Rumäniens gefeiert, was nur dank der Liebe, die wir für die Ahnenscholle und die rumänischen Brüder hegen, möglich war und ist.“  Mit diesem Satz beginnt die Journalistin Ionela-Flavia Fanu ihren Bericht zur Feier des Nationalfeiertages der Rumänen am 1. Dezember. Dieser pathetische Nationalpatriotismus durchzieht auch die Ansprache des Bürgermeisters Virgil Bunescu im Kulturheim. Für ihn ist Rumänien sogar „der Garten der Gottesmutter“. Die geschichtliche Bedeutung der Vereinigung der rumänischen Fürstentümer mit Siebenbürgen, der Bukowina, dem Banat und Bessarabien vor 100 Jahren hob Professor Octavian Luchin hervor und ging auch auf einen regionalen Aspekt der damaligen Ereignisse ein: „Zur Versammlung von Alba Iulia kamen 1228 Abgeordnete und über 100.000 Menschen aus allen rumänischen Dörfern des Ardeals und des Banats. An dem Großereignis haben auch Bewohner des Dorfes Cerneteaz teilgenommen: der Vorsitzende des lokalen Nationalrates, Chenta Popovici, und Lehrer Iosif Chișu als gewählter Delegierte der Dorfbewohner. Großrumänien wurde Realität.“ Das Kulturprogramm wurde von den Schülern der Allgemeinschule gestaltet. Einstudiert wurde ihre Darbietung von Frau Professor (die männliche Bezeichnung für von Frauen begleiteten und getragenen Berufen und Titeln ist ein Spezifikum der rumänischen postkommunistischen Sprachreform – früher durfte eine Frau auch schon mal eine Professorin sein) Tomiță Valentina, die es jedes Jahr als Erziehungsrat versteht „ihren  Schülern eine Dosis Patriotismus einzuflößen“. Die Mädchen Daiana Paul, Raluca Lascu und David Nica Vanesa haben mit ihren patriotischen Gedichten das Auditorium beeindruckt. Der Kulturverein Pro Datina (Pro Brauchtum), geleitet von Maria Petchescu, das Volksmusikorchester dieses Vereins unter der Leitung von Adrian Scorobete und die weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannte Tanzgruppe Sânziene Bănățene, geführt von Veronica Kretten, konnten ebenso gefallen wie das ukrainische Duo Nicolae & Nicoleta Hrin (Vater & Tochter). Auch Vizebürgermeister Claudiu Mihălceanu hat Grußworte an die anwesenden Giarmataer (selbst nennen sie sich „germățeni“) gerichtet.
+ + + Wer in Deutschland mit so viel Patriotismus aufwartet, gerät schnell in die rechte Ecke. In Rumänien scheint dieses vom Nationalkommunismus auf die Spitze getriebene Erbe hoch in Ehren zu stehen, auch wenn der Präsident des Landes ein Siebenbürger Sachse und Protestant ist und die Beinahe-Regierungschefin eine mit einem Syrer verheiratete Turko-Tatarin und Muslimin. + + +


Allen Besuchern meiner Blogs wünsche ich für 2017 Gesundheit und persönliches Wohlergehen!
Anton Potche

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