Popa ăl nemţesc
de Sorin Olariu
Stai să
vez’ şe întâmplare, măi acu’, pân primăvară,
S-o fost
dus uichiţu’ Nielu să să-nmoaie la Izvoară.
Ş-acolo, la
Herculane, staţ, ca să vă povestăsc:
Nimerisă baş cu locu’ lâng-un un popă d-al nemţăsc.
Dom’
părince-ncins la soare, buchisa dân cărţulie,
Nielu – cu
ţâgarea-n gură şî uiaga dă răchie.
Başca, pă
v-o asistentă, măi scăpa şî câce-o mână,
Dă-l cârpea
bieta muiere cu şe-avea pî la-ndămână.
- Dom’
părince!-nşepe uica, dumetale şcii măi bine,
O’ artrita,
boala asta, cum să ia, dă unge vine?
Să uită la
Nielu neamţu’, dî la cap pân la pişioare,
Prişepu el
care-i şpilu’ şî ţî-l luă atunşea tare:
- Abăr cum, main zon,
te unte? Te la trinchen... bautură,
Nopţi piertute cu fetiţe şi dohan bagat pe
gură!
Toate asta se adunăm şi nici cât io zice:
peşte!
Vine-artritănu la omu’ şi atunci îl polnăveşte!
P-ormă-i zâsă măi dăparce că-l văzu îngândurat:
- Zagt, main zon, du
ai artrităn, că pe mine-ai întrebat?
- Da dă unge, dom părince!... Numa’ am şî io mirare,
C-am şicit pă la ţăitunguri cum că... papa vostru are!!
(din FOAIA DE RAMNA,
martie 2014)
† † †
De deitsch Pharre
vum Sorin Olariu
Schau her, was do passeert is,
jetz im Friehjohr,
De Uică*
Nelu is sich an die Quell inwaache gfahr.
Und dort in Herkules hot er e
Platz ghat – soon ich eich -
newer oom Pharre mit der
Mottersproch Deitsch.
Hochwürden hot, ausgstreckt in der
Sunn, geles i’me Buch,
Nelu – mi’m Zigarettl im Maul un
der Rackiflasch uf.
Bei’re Assistentin is’m schun mol
die Hand ausgeritscht
Un er hot vun der Fraa aah glei e
gscheidi Watsch kriet.
„Herr Pharre“, fangt de Uică Nelu
on, „dehr wisst meh,
Arthritis, die Krankheit, wie
kriet merr die, wu kummt die her?“
Der Deitsch schaut de Nelu on vum
Kopp bis an die Fieß
Un saat ehm sei Meinung klor un
ohne vill Mitgfiehl:
„Aber wie, mein Sohn, von wo? Vom Trinken … Saufen,
Verlorenen Nächten
mit Mädchen und vom vielen Rauchen!
Das sammelt sich an, und wie du dich umsiehst: Zack!,
Kommt die Arthritis und hat dich krank gemacht!“
Un noo hot er dee nohdenkliche
Nelu weider gfroot:
„Weil du mich fragst, hast du Arthritis, mein Sohn?“
„Awwer wu, Hochwürden! ... Gstaunt
hun ich mich bloß,
Weil ich in der Zeidung geles hun,
dass eier Papst se hot.“
(aus FOAIA DE RAMNA, martie 2014)
[Iwersetzt vum Berns Toni aus’m rumänische banader Dialekt in de Johrmarker Dialekt]
Uf der Schanz, 2014
Worterklärung:
Uică (rum. Regionalidiom) = Onkel,
Vetterchen, Freundchen
Sorin Olariu ist ein Epgrammist und Mundartdichter,
der im rumänischen Dialekt des Banats schreibt. Er wurde 1965 in Buchini, heute
ein Stadtteil der südwestrumänischen Stadt Caransebeș / Karansebesch, geboren. Die Grundschule und das Lyzeum Traian Doda besuchte er in Karansebesch. In Timișoara / Temeswar studierte er am Politechnikum und anschließend wieder in
Karansebesch an einem Ableger der Fakultät für Literatur, Geschichte und
Theologie der Westuniversität Temeswar.
Er
arbeitete als Journalist und unterrichtete Theologie am Industrielyzeum Nr.
2 in Karansebesch.
Sorin Olariu kann auf ein sehr reiches Œvre
verweisen: Gedichtbände, Anthologien, Beiträge in Literaturzeitschriften und
Teilnahmen an verschiedenen Literaturveranstaltungen – auch Radiosendungen. Allein
auf dem Literaturportal poezie.ro
(http://www.poezie.ro/index.php/author/0002998/Sorin_Olariu)
kann man 1383 Texte (Prosa & Lyrik) von ihm lesen. Seine Arbeiten wurden in
den Zeitschriften und Zeitungen MERIDIANUL (Temeswar), hier unter dem Pseudonym Sorin Solaris, ROSTIREA ROMÂNEASCĂ
(Sibiu / Hermannstadt – Temeswar), RENAȚTEREA BĂNĂȚEANĂ (Temeswar),
REDEȘTEPTAREA (Lugoj / Lugosch), TIBISCUS (Uzdin in Serbien), TOT BANATU-I
FRUNCEA (Lugosch) veröffentlicht.
Heute lebt Sorin Olariu in Michigan / USA.
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