aus PrimăriaGiarmata.ro, Podcast des Bürgermeisters, Giarmata / Jahrmarkt 04.05.2020
+ + + Man kann in 48 Minuten viel erzählen, besonders wenn man nicht unterbrochen wird. Virgil Bunescu, der omnipräsente Giarmataer Bürgermeister war diesmal allein. + + +
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Zum Thema Corona: Sieben Personen aus Giarmata sind in einer anderen
Ortschaft in Quarantäne, weil sie aus dem Ausland nach Rumänien
eingereist sind. Zwei Personen befinden sich in der Isolation zu
Hause in Giarmata. Es wird Masken geben. Ausgeteilt werden sollen sie
an verschiedenen stark frequentierten Orten der Gemeinde.
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In Giarmata soll demnächst ein „größeres Geschäft“ eröffnet
werden.
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Im Primăverii-Viertel sollen die letzten Bauparzellen an
Interessenten vergeben werden.
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In Cerneteaz werden Stimmen laut, um die Autoraser zu zähmen. Die
Vorschläge dazu sind verschieden und umstritten.
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Die Kanalisation in Giarmata „führt ins Nichts“. (O-Ton
Bunescu).
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Heuer noch soll die Asphaltierung der Straßen in Giarmata
abgeschlossen werden.
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Bunescu träumt davon, alle Häuser in Giarmata herzurichten
und dabei „den Dorfcharakter“ der Geemeinde bewahren zu können.
(O-Ton dazu: „Wenn ich bleibe.“)
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+ + Man spürt in der ein und anderen Bemerkung des Bürgermeisters,
dass die Kommunalwahlen immer näher rücken. + + +
Keine Ruga in Cerneteaz
aus
PrimăriaGiarmata.ro, Podcast des Bürgermeisters,
Giarmata / Jahrmarkt 11.05.2020
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Virgil Bunescu hatte diesmal Schuldirektor Darius Mirea bei
seinem Podcastauftritt dabei. Die Kinder der 8. Klassen sollen
nämlich wieder zur Schule gehen. Nicht alle auf einmal sondern in
Schichten zu je 10 Kindern. Ihre Anwesenheit ist nicht verpflichtend.
Wenn die Eltern Bedenken wegen dem Coronavirus haben, können die
Kinder auch zu Hause via Internet unterrichtet werden. Der Unterricht
in der Schule dauert nur zwei Stunden und beinhaltet die Fächer
Mathematik und Rumänisch. Die SchülerInnen der 8. Klasse legen vor
den Sommerferien eine Prüfung in den zwei Unterrichtsfächern ab.
Die Gemeinde versucht, so viele Kinder wie möglich mit den
ensprechenden Kommunikationsgeräten (Tablets) auszustatten – auf
Leihbasis.
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Das Dorffest Ruga musste heuer in Cerneteaz wegen der Coronakrise
entfallen.
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Es gibt in Giarmata keine positiv getesteten Personen. Sechs Bürger
der Gemeinde sind in einem anderren Ort in Quarantäne und eine
Person befindet sich in Isolation zu Hause (izolare la domiciliu).
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Ab 18.Mai wird die Maskepflicht eingeführt. Dafür werden auch in
Rumänien andere bisher verordnete Maßnahmen gelockert.
Masken werden verteilt
aus
ObservatorDeTimiș.ro,
Timișoara, 16.05.2020
An
drei Stellen in Giarmata werden 10.000 Schutzmasken gegen das
Coronavirus verteilt: am Ganztagskindergarten, beim Sitz der
Feuerwehr und in der Schule in Cerneteaz.
Beliebter Heimunterricht
aus
PrimăriaGiarmata.ro, Podcast des Bürgermeisters,
Giarmata / Jahrmarkt 18.05.2020
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46 Schulkinder der 8. Klassen aus Giarmata stehen vor der
sogenannten Nationale-Evaluierungs-Prüfung (Examen de Evaluare
Națională). Die Prüfungen finden am 15. (Rumänische Sprache) und
17. Juni 2020 (Mathematik) statt. Trotz der Anti-Corona-Maßnahmen in
Rumänien werden die Klassen für die Achtklässler geöffnet, damit
sie für ihre Prüfungen gut vorbereitet sind. In Giarmata haben sich
allerdings alle Eltern der Kinder für
den angebotenen Heimunterricht entschieden, der laut
Gesetz gewählt werden kann.
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12 Personen sind in Giarmata in häuslicher Quarantäne und 14 in
Cerneteaz, von denen 8 Personen einer einzigen Familie angehören,
die kürzlich aus Westeuropa heimgekehrt ist.
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Der neue Kindergarten wird im Primăverii-Viertel gebaut.
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Die Arbeiten am Kulturheim und an der Schule schreiten voran und
sollen im September oder Oktober fertig sein.
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+ + Originalton Bunescu:
„Wir bauen Schulen und die Kinder müssen zuhause eingesperrt
bleiben.“ + + +
Nur
ein kleiner Teil der Probleme des Giarmataer Bürgermeisters Virgil
Bunescu
aus
PrimăriaGiarmata.ro, Podcast des Bürgermeisters,
Giarmata / Jahrmarkt 26.05.2020
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Es gibt in der Gemeinde keine mit Covid-19 infizierte Menschen.
21 aus dem Ausland gekommene Bürger sind in Hausquarantäne.
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In der ganzen Gemeinde werden neue Hausnummernschilder angebracht.
Geklärt ist noch nicht der Platz: am Haus oder am Zaun.
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Die neue Busverbindung nach Temeswar entwickelt sich zu einem ewigen
Thema. Für die Gemeinde kommt sie teuer zu stehen. Sie muss jede
Fahrt so bezahlen, als wäre der Bus voll besetzt.
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Am 30. Mai sammelt eine Recyklingfirma von 10 bis 16 Uhr
Elektroschrott ein. Wer etwas zu entsorgen hat, kann sich im Rathaus
vormerken lassen. Die Einsammler kommen bei jedem vorbei.
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160 Personen haben ihre Bauparzellen wieder verloren, weil sie sich
nicht an die Verträge mit der Gemeinde gehalten haben.
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Der Umweltbeauftragte der Gemeinde und die Ortspolizisten sind nach
Einschätzung des Bürgermeisters viel zu nachsichtig mit
Umweltsündern. Personen aus Temeswar entsorgen nachts ihren Müll
auf Giarmataer Flur. Das beklagen auch andere Ortschaften der
Metropolitanregion Timișoara.
Drei Stunden Giarmataer
Politspektakel - ganz unentgeltlich
aus
PrimăriaGiarmata.ro, Podcast der Gemeinde, Giarmata
/ Jahrmarkt, 27.05.2020
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Die Tagungen des Giarmataer Gemeinderates versprechen immer
Kurzweil und halten es meistens auch ein. Das hat auch viel mit
abgrundtiefen
persönlichen Abneigungen einiger Teilnehmer an diesem Politspektakel
zu tun. Die Hauptprotagonisten waren auch in dieser
Gemeinderatssitzung vom 27. Mai 2020 der ehemalige Bürgermeister Ion
Delvai und der amtierende, Virgil Bunescu. Letzterer
verliert bei fast jeder kritischen Frage die Fassung und reagiert
jähzornig. Wirklich lustig! Man darf sich als Außenstehender auch
über so manchen Anstoß eines Streites wundern. So stritt man zum
Beispiel gleich zu Beginn der Sitzung lustvoll über die Farge, ob
ein Mitglied des Gemeinderates sich seiner Stimme bei einem
Tagesordnungspunkt enthalten darf, oder ob er mit Ja oder Nein
stimmen muss. Das klingt schon nach einem etwas verqueren
Demokratieverständnis.
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Man erfährt dabei aber trotzdem viel über die Situation in der
Gemeinde, über vollzogene Projekte und Änderungen und über solche,
die noch bevorstehen. In der oberen Neugasse (Strada Nouă) steht
noch ein Brunnen in der Straßenmitte. Der soll bald verschwinden,
aber nicht aufgefüllt – im deutschen Johrmarker Dialekt gab es
dafür den Begriff „Brunne zuwerfe“ -, sondern von einer
„Spezialfirma“ mit einer Platte abgedeckt werden.
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Man kann sich auch viel über die in der Gemeinde brodelnden
Animositäten zusammenreimen. Ion Delvai zeigte sich
verwundert darüber, dass nur ein „eingeweihter Kreis“ von dem
jüngsten Verkauf von Baulandparzellen erfuhr, worauf Virgil
Bunescu sofort reagierte, ohne eigentlich persönlich
angesprochen worden zu sein. „Das stimmt nicht“, polterte er in
bekannter Manier, „mein Sohn wollte auch eine Parzelle und hat
keine bekommen.“
Ein Mitarbeiter des Planungsbüros erläutert den Bebauungsplan.
FotoQuelle: Podcast
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- Der Hammer ging aber ganz woanders
nieder, und zwar auf der ehemaligen Dorfweide, „Hutwadd“, wie wir
Altjahrmarkter in unserem Dialekt sagten. Dort soll nämlich ein
Gewerbe- Industrie- und Wohnmischgebiet von für eine Gemeinde schwer
vorstellbaren Ausmaßen entstehen. Bunescu sagt, er hat das
Ganze „vorgedacht für 10 Jahre“. 102 ha soll das anvisierte
Areal betragen. 1200 Wohneinheiten könnten dort entstehen,
Geschäfte, Schule, Kindergarten, Werkstätten und Industrieanlagen.
25 bis 30 Millionen Euro dürfte das ganze kosten. Bunescu
redet sich gerne in Rage. So auch hier. Er kann sich vorstellen, dass
die Gemeinde in 10 Jahren über 400 – 500 Millionen Euro (nicht
Lei) Steuer- und andere Einnahmen verfügen könnte. Natürlich haben die
Gemeinderäte sich nach der Vorstellung des Projekts von einem
Ingenieur der beauftragten Planungsfirma sofort auf das Thema
gestürzt und alle Gegensätze eines solchen Vorhabens aufblitzen
lassen. „Trebuie să facem lucruri mari. - Wir müssen große
Sachen machen“, sagte Ionel Carabulea, worauf Florin
Farkas (ein echtes Original) ihm aus dem Stegreif aufzählte, was
bisher an „großen Sachen“ alles in der Gemeinde schiefgelaufen
ist. Und das ist nicht wenig.
Virgil Bunescu stellt sein Gesamtkonzept vor.
FotoQuelle: Podcast
|
Dass Bunescu, der das Projekt
initiiert hat, sofort an die Decke ging, gehört zum Spektakel im
Giarmataer Rathaus. Er hat seine Sicht der Dinge noch einmal
erläutert. (Foto)
+
+ + Fakt ist, dass die Struktur unseres Jahrmarkt oder Johrmarkt von
anno dazumal endgültig verschwindet, wenn dieses Vorhaben realisiert
wird. Reinschauen in diese Video-Sitzung lohnt sich für Kenner der rumänischen Sprache auf
jeden Fall.
https://www.facebook.com/826621574375152/videos/270545280805614/
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Minodora
Ștefănescu will Bürgermeisterin in Giarmata werden
aus
TimișPlus.ro,
Timişoara
/ Temeswar, 29.05.2020
Heuer
sollen in Rumänien sowohl Kommunal- als auch Parlamentswahlen
stattfinden. Alles hängt aber von der grassierenden Pandemie ab.
Genaue Termine für die Wahlen gibt es noch nicht. Die Postenanwärter
bringen sich auf jeden Fall schon in Stellung. In Giarmata gibt es
neuerdings auch eine Kandidatin für den Chefposten im Rathaus.
Minodora
Ștefănescu
wird von dem Parteienbündnis USR-PLUS (Union Rettet Rumänien -
Partei Freiheit, Einigkeit, Solidarität) ins Rennen geschickt. Die
Kandidatin arbeitet seit 20 Jahren in der Privatwirtschaft als
Ökonomistin (economistă) und wird mit folgender Aussage zitiert:
„In Giarmata wurden in der letzten Zeit keine seriösen
Investitionen getätigt. Giarmata liegt 10 km von Temeswar entfernt,
schaut aber aus wie ein Dorf auf einem Berggipfel. Wir haben keinen
Asphalt, haben keine Kanalisation, haben keine Wassergräben, haben
keine Fußgängerwege. Wir haben nichts von dem, was eine so nahe zu
Temeswar liegende Gemeinde haben müsste.“
+
+ + Klar, das klingt bei Virgil
Bunescu
alles ganz anders. Rumänien und Giarmata scheint ein langer, sehr
langer Wahlkampf bevorzustehen. + + +
Visionen
über Visionen
aus
FOAIA
de GIARMATA,
Timişoara / Temeswar; Mai 2020
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Um Visionen ist der Giarmataer Bürgermeister Virgil
Bunescu
nie verlegen. Das kann man auch aus einem ausführlichen Interview in
diesem Online-Blatt herauslesen. Neue Viertel für junge Menschen
sind in der fast 10.000 Einwohner umfassenden Gemeinde längst in
verschiedenen Bauphasen. Noch nicht begonnen, aber angedacht ist ein
„Aqualand“ auf dem Gelände des ruinierten Dorfbades. Das
Thermalbad soll auf 30 ha realisiert werden, und das „auf
europäischem Niveau“. Und weiter: „Wir werden einen Ort
schaffen, an dem der Mensch sich gut fühlt, umgeben von Natur und
Grün. Wir wollen, dass der Ort nicht nur zur Erholung Angereister
dient, sondern besonders für die Bürger der Gemeinde da ist, denn
sie haben eine solche Erholungsmöglichkeit verdient, wohin sie sich
nach der Arbeit oder an freien Tagen zurückziehen können, um Ruhe
und Entspannung zu finden.“
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In einem anderen Beitrag dieser Ausgabe von FOAIA de GIARMATA gibt
Roxana
Furdean
eine ausführliche Antwort auf mehrere Leserfragen zum Thema
„Eingelagerte Viren“. Diese Antwort bestätigt die nicht
unbekannte Vorliebe der Rumänen für Verschwörungstheorien.
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+ + Davon haben wir allerdings in letzter Zeit in Deutschland auch
genug – Theorien & Theoretiker. + + +
+ + + Wann mer Altjohrmarker noch
„dehoom“ wäre, meechte mer desjohr es eerschte Mol in unsrer Geschichte (schun abgelaaf awwer noch net ufgschrieb) ohne
Kerweihmäd un -buwe un ohne Spitziche un Stumpiche feire – dank
Corona SARS-CoV-2, so e winziches Stick Mistviech. - Trotzdem
winsch ich alle Altjohrmarker un annre Leit, die wu iwer Phingste bei
meim Blog vorbeischaue, scheene, sunniche Feiertäch. + + +
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