Absehbare Verzögerungen
aus TimișPlus.ro, Timişoara / Temeswar, 04.09.2020
Die Verbreiterungsarbeiten an der Kreisstraße DJ 691 sollen
demnächst beginnen. Warum zuerst an der Straße bei Giarmata und dann erst in
Dumbrăvița gebaut werden soll, hat auch damit zu tun, dass mit EU-Geldern
realisierte Investitionen mindestens fünf Jahre Bestand haben müssen. Die
Trolleybus-Masten in Dumbrăvița sind eine solche Investition und noch keine fünf
Jahre alt. Sie müssen aber für den vierspurigen Autobahnzubringer weichen, mit
dessen Ertüchtigung „das Planungsdesaster der viel zu weit von Temeswar weg
verlaufenden Autobahn korrigiert“ werden soll.
+ + + Brüssel zahlt auch für Till-Eulenspiegel-Streiche. + + +
Übereinkunft
aus PrimăriaGiarmata.ro, Podcast des Bürgermeisters, Giarmata / Jahrmarkt 07.09.2020
- Sechs positive Corona-Fälle hat die Gemeinde zu
verzeichnen. Laut Bürgermeister Virgil Bunescu sind alle ohne
Krankheitssymptome.
- Am 14. September ist Schulbeginn. Von einer Klasse wird
die Hälfte der Schüler im Klassenzimmer unterrichtet und die andere Hälfte
bleibt zu Hause und macht Onlin-Unterricht. Und das geht so im Wochenturnus weiter.
Die feierliche Schuleröffnung fällt aus.
- Die Bauarbeiten an der Erweiterung des Autobahnzubringers
Timișoara – A1 bei Giarmata sind
freigegeben. Der erste Bauabschnitt grenzt an Giarmata.
- Die Ruga, das größte Fest des Dorfes (8. September)
findet heuer coronabedingt nicht statt.
- Die Bohrungen für Thermalwasser am „Strand“ sind
genehmigt.
- Gaslieferfirma, Post und Kommunalbetriebe werden in ein
Gebäude in der Strada Bătrână einziehen
– wenn Strom angeschlossen ist.
Autorennen auf der Route Giarmata - Pișchia
aus OpiniaTimișoarei, Timişoara / Temeswar, 07.09.2020
Das Rally-Card-Rennen
zwischen den zwei Ortschaften in der Banater Hecke hat bereits Tradition. Heuer
fuhren zum ersten Mal auch zwei Konkurrenten in der Klasse Truck-Race: ein
Scania und ein Iveco. Einer der beiden ist schon in der afrikanischen Wüste
gefahren.
+ + + So viel Staub
wie in der Wüste wird er zwischen Giarmata und Pișchia ja wohl kaum
aufgewirbelt haben. + + +
Finanzhilfe vom Staat
aus TION.ro, Timișoara / Temeswar, 12.09.2020
Die Regierung hat 1,34 Milliarden Lei für kommunale Sofortinvestitionen
bereitgestellt. 48,99 Millionen wurden im Kreis Timiș/Temesch an 99 Ortschaften
verteilt. Timișoara / Temeswar hat 9.000.000 Lei bekommen ... Giarmata 200.000
Lei.
+ + + Man kann dem Artikel entnehmen, dass von PSD-Bürgermeister geführte Gemeinden bei der Verteilung nicht
so gut abgeschnitten hätten. Es ist Wahlkampf im Lande – also kann man das als
Außenstehender auch glauben. + + +
Wahlkampf auf allen Kanälen
aus PrimăriaGiarmata.ro,
Podcast des Bürgermeisters, Giarmata / Jahrmarkt 14.09.2020
- Virgil Bunescu nutzt die sozialen Medien nach allen
Regeln der Kunst, um im Amt zu bleiben. Die Kommunalwahlen finden am 27.
September statt. Seine Facebookpräsents ist bemerkenswert. Auch am 14.
September hat er sich an „seine“ Mitbürger gewandt.
- Vier Personen aus der Gemeinde sind in
Corona-Quarantäne – ohne Krankheitserscheinungen.
- 14. September hieß in Rumänien Unterrichtsbeginn. In
Giarmata ging alles ruhig über die Bühne. Originalton Bunescu: „Sie, die
Kinder, sind unser größter Reichtum.“
- Ein beliebtes Wahlkampfthema in Giarmata ist der
Öffentliche Nahverkehr. In und um die Banater Metropole Timișoara / Temeswar wird er als
„Metropolitanverkehr“ wahrgenommen.
- 53 Personen erhalten in einer Giarmataer Küche für
Sozialschwache täglich ein warmes Essen – aber „ohne Getränke“.
- In der Gemeinde bekommt auch jedes neugeborene Kind 500
Lei aus der Gemeindekasse.
Corona
aus TION.ro, Timișoara / Temeswar, 19.09.2020
In
den letzten 24 Stunden wurden im Landkreis 61 Personen positiv auf Corona getestet. Eine
stammt aus Giarmata. Laut des gleichen Internet-Portals vom Vortag soll es sich
um eine Kindergärtnerin handeln. Sie ist in Hausquarantäne. Der ganze
Kindergarten wird desinfiziert und auch die Kinder der einen Gruppe bleiben zu
Hause. Getestet wurden insgesamt 1072 Personen.
+ + + Es hört und hört nicht auf. + +
+
Letzte Sitzung vor den Wahlen auch auf Facebook
aus PrimăriaGiarmata.ro, Giarmata / Jahrmarkt 23.09.2020
- 15 Gemeinderäte sind in Giarmata vor vier Jahren in die
Legislaturperiode gestartet. 13 sind noch kurz vor der Kommunalwahl am 27.
September 2020 in Amt und Würden. Im Laufe des Monats September wurde der Gemeinderat Adamescu
Florinel vom Präfekten des Kreises Timiș seines Amtes enthoben. Seine Kollegen – 12 waren in dieser Sitzung
per ZOOM zugeschaltet – haben diese Maßnahme einstimmig abgenickt, ohne
Diskussion, so dass die Gründe seiner Amtsenthebung nicht bekannt sind.
- Fünf Punkte standen auf der Tagesordnung, plus Anträge
aus der Bürgerschaft und Verschiedenes.
- Beim dritten Tagesordnungspunkt ging es um eine
Unterstützung der katholischen Kirche. 180.000 Lei sollen für Drainagearbeiten
an der Kirche, einen Blitzableiter, Innenrestaurierung der Sakristei sowie
Reparaturen am Turm und der Fassade bereitgestellt werden. Der Antrag ging
einstimmig durch.
- Auch die orthodoxe Kirche in Cerneteaz soll mit 170.000
Lei bedacht werden.
- Im Primăverii-Viertel
ist ein Grundstück für den Bau einer orthodoxen Kirche reserviert. Jetzt hat
sich herauskristallisiert, dass die Fläche zu klein ist, und man versucht, im
gleichen Viertel zwei benachbarte Grundstücke zusammenzulegen, um die von den
Architekten verlangte Fläche bereitzustellen.
- Bearbeitet
wurden mehrere Anträge von Bürgern der Gemeinde. Eine 82-jährige Frau hat eine
Finanzhilfe von 15.000 Euro aus einem angeblich existierenden Staatsfond
beantragt, zum Reparieren ihres Hauses. Der Antrag wurde mit dem Hinweis
abgelehnt, dass die Gemeinde nicht zuständig ist für einen vom Staat
eingerichteten Hilfsfond. Eine andere Frau hat eine Hilfe von 2568 Lei
beantragt, um ihre Mietrückstände für ein Atmungsgerät zahlen zu können.
Einstimmig genehmigt. (Natürlich werden bei allen Anträgen die Situationen vor
Ort von den zuständigen Kommissionen des Gemeinderates geprüft.)
- Auch zum
Ausklang der Legislaturperioda gab es natürlich wieder ein Wortgefecht höchster
Güte zwischen Bunescu und Delvai.
+ + + Ach ja. Das gibt’s auch noch zu berichten: Der
Gemeinderat Ciprian Jurgi (ein junger Bursche) hat die ganze Zeit
gegessen und geknabbert. Über eine Stunde lang. Wie dem sein Kiefer das nur
ausgehalten hat. Eine schöne Performance, würde ich sagen. Ansonsten … schau
mer mal nach der Wahl. + + +
Corona im Kindergarten
aus OBSERVATORdeTIMIȘ.ro, Timișoara, 24.09.2020
Drei
Angestellte des Kindergartens in Giarmata, keine Erzieherinnen, wurden vom
Coronavirus heimgesucht. Das hat zu verschärften Schutzmaßnahmen in der
Einrichtung geführt, die Gefährdungsampel wurde von Gelb auf Rot geschaltet.
Was das genau bedeutet, wird in dem Artikel nicht näher erläutert.
+ + + In fast jedem Podcast des Bürgermeisters
(und den gibt es jetzt schon seit vielen Monaten), hat Virgil Bunescu am Ende seines Monologs, den Herrgott drum gebeten, Giarmata mit dem
Virus zu verschonen. Aber irgendwie ... + + +
Es geht los
aus TION.ro, Timișoara / Temeswar, 24.09.2020 – 25.09.2020
- Die
Arbeiten an der Verbreiterung der Kreisstraße Timișoara – Dumbrăvița –
Giarmata – A1 haben begonnen. Ausgeführt werden sie von der Firma Tehnocer, die
in 30 Monaten mit den Arbeiten fertig sein soll. Der erste Bauabschnitt liegt
hinter Giarmata.
+ + + Jetz werre
wahrscheinlich aah die letzte Akaze- un
Maulbeerebeem an „unsrer“ altehrwürdich Landstroß verschwinne. Stick forr Stick
verwandelt sich unser Johrmarker Vergangenheit in Giarmataer Gegenwart. Was bleibt
is die Erinnerung. Awwer dee abgedroschne Satz kenne mer jo, un er werd uns mit
jedem Tach gegenwärticher. In unser Käpp spillt sich e Lewe ab, des wu norr
unser is, un uns im schlimmste Fall norr vun der Demenz weggholl werre kann. (http://deutsch.agonia.net/index.php/technique/13934788/Zrick_gehn)
+ + +
Claudiu Mihălceanu
im Wahlkampf
FotoQuelle: TION.ro
Das zwei Tage
vor der Kommunalwahl veröffentlichte Werbeinterview mit Claudiu Mihălceanu, Kandidat für das Bürgermeisteramt und seit acht Jahren Vizebürgermeister,
wirft ein Licht auf die vergiftete Atmosphäre in Giarmata. Originalton Mihălceanu: „Leider hatte Giarmata das
Pech, Bürgermeister gehabt zu haben, die die junge Generation in ihrer Entwicklung
nicht unterstützt haben, sie ließen nichts neben sich gedeihen, im Gegenteil, sie
hatten Angst vor den Initiativen anderer, weil die ihnen eines Tages den Platz
hätten streitig machen können. […] Leider hat der Bürgermeister alles, was ich
getan habe, als seine Leistung beansprucht, ja noch schlimmer, er hat mir
Stolpersteine in den Weg gelegt und verhindert, dass ich wenigstens meine
Projekte zu Ende bringe. […] Ich habe von meinen Mitbewerbern, besonders die
von der PSD und der PNL, sehr viele Lügen, Aggressivität und Hass erfahren! […]
Ich habe viele Projekte, die ich den Bewohnern von Giarmata und Cerneteaz schon
vorgestellt habe, ich habe Ideen für jede Straße, weil ich mit den Menschen gesprochen
und ihnen zugehört habe und weiß, wo sie der Schuh drückt.“
im Wahlkampf
FotoQuelle: TION.ro
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