Montag, 22. November 2021

Seppi und Peppi reden über den Kulturbetrieb in Ingolstadt

Seppi und Peppi sitzen frisch geimpft in ihrem endlich wieder geöffneten Bahnhofscafé.

- Endlich kümmert sich mal jemand um den Kulturkonsum der Bürger mit geringeren finanziellen Möglichkeiten …
- Schön!
- … und der Studenten …
- Gut!
- … und der Ingolstädter Bürger, die Wohngeld und Arbeitslosengeld II bekommen …
- Toll!
- Auch für Auszubildende und Schüler soll die Kultur erschwinglich werden.
- Endlich!
- Auch an junge Leute und Geringverdiener haben sie gedacht ...
- Genial!
- … und selbstverständlich auch an Schwerbehinderte.
- Logisch!
- Für alle gibt es Ermäßigungen. Es soll U30-Tickets geben und U27-Tickets und Last-Minute-Tickets und Standby-Tickets und, und, und …
- Und wer sind diese Kümmerer?
- Zwei SPD-Stadträte: der Quirin Witty und der Christian De Lapuente.
- Die haben ein soziales Kulturgewissen.
- Oder ein kulturelles Sozialgewissen.
- In Ingolstadt gibt es aber einen Mann, der hat beides.
- Wau!
- Ja, der Mann leitet die Kulturredaktion des DONAUKURIER und schreibt dort, dass man besonders die jungen Berufstätigen pflegen sollte – ja, pflegen, schreibt er –, weil sie sich keine teuren Abos leisten können und kein Geld haben, um die Babysitter zu bezahlen, während sie selber im Theater sitzen.
- Verrückt!
- Ja.
- Steht da auch etwas von den Rentnern?
- Nein.
- Das gibt‘s doch net.
- Tja, so is‘es un ned anders, würde der Alexander Metz jetz sagen.
- Wenn er den DONAUKURIER abonniert hätte.
- Hat er aber wahrscheinlich net.
- Was aber nicht heißt, dass wir nicht einen Doppelten vertragen könnten.
- Okay! Bedienung!

Der Herbstnebel hängt seit Wochen über Ingolstadt. Und er scheint immer dichter zu werden.

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