„Feiern
wir, auch im 35. Jahr, die Institution Orgelmatinee um
Zwölf und wünschen, dass sie lebe und wachse.“ Das
schreibt Franz Hauk, einer der Initiatoren
dieser Konzertveranstaltung (21. April bis 29. September, sonntags
von jeweils 12:00 bis 12:45 Uhr) im Programmheft für 2024. Dieser
Wunsch wird sich anscheinend nur zum Teil erfüllen. An ihrem
Fortleben wird wohl niemand zweifeln, aber das Wachsen dieser
Institution stößt bereits jetzt an physische Grenzen, gibt es im
Ingolstädter Rokokojuwel Maria de Victoria doch nur ca. 400
Sitzplätze und nur einen
zweiten provisorischen Fluchtweg. Das wird insoweit niemand wundern,
stammt die Kirche doch aus den Jahren 1732 – 1734. Und die
Konzerte, bei denen nicht alle Besucher noch einen Sitzplatz finden,
sind wahrlich nicht selten.
Cembali nach dem Konzert Fotos: Anton Potche |
Von
J. S. Bachs Concerto C-Dur für drei Cembali,
Streicher und Basso continuo BWV 1064 erklang nur das Allegro.
Aber das reichte aus, um zu ahnen, dass diese Musik im 18.
Jahrhundert so etwas wie eine gehobene Café-Atmosphäre schaffen
konnte. W. A. Mozarts Concerto F-Dur für drei Cembali und
Orchester KV 242 hat
einen melodisch wunderschönen Mittelsatz im Adagio,
eingerahmt von einem flotten Allegro
und einem tänzelnden Rondeau im
Tempo di Menuetto. Im
Programmheft kann man zu diesem Musikstück
lesen: „In breiteren Schichten bekannt wurde das Konzert, als der
ehemalige Bundeskanzler Helmut
Schmidt
bei einigen öffentlichen Aufführungen als Solist mitwirkte,
zusammen mit Justus
Franz
und Christoph
Eschenbach.“
Konzertende |
Anton
Potche
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