Sonntag, 31. August 2025

August 2025 – Giarmata in den Medien

Suizid auf dem Friedhof
aus ZIUAdeVEST.ro, Timişoara / Temeswar; 01.08.2025
Ein 73 Jahre alter Mann hat seinem Leben auf einem Friedhof in Giarmata ein Ende gesetzt. Eine 39-jährige Frau hat die Polizei über den Notruf verständigt und berichtet, dass der Mann von zuhause weggegangen sei und um 7:50 Uhr tot aufgefunden wurde. Die Polizei hat Untersuchungen wegen einer eventuellen Fremdverschuldung eingeleitet.
+ + + Mehr wusste die Zeitung nicht zu berichten. Kein Wort von einem Verwandtschaftsverhältnis. + + +

Ein neuer Autobahnanschluss
aus TION.ro, Timișoara / Temeswar, 04.08.2025
Zwischen Orțișoara / Orzydorf und Giarmata / Jahrmarkt entsteht eine neue Anbindung der Nationalstraße DN 69, die Timișoara mit Arad verbindet, an die Westautobahn A1. Laut Vertrag sollte die Maßnahme im August 2025 fertig sein. Das hätte die beauftragte Firma Antrepriza de Reparații și Lucrări ARL Cluj S.A. (ein Ableger der österreichischen Strabag) auch geschafft. Unerwartete archäologische Grabungen in der Nähe von Sanktandres / Sânandrei haben die Bauarbeiten aber verzögert, sodass bisher nur zwischen 70 und 91 Prozent (abschnittsbezogen) fertiggestellt sind. Eventuelle archäologische Unwegbarkeiten sind aber im Vertrag festgehalten, so dass die aus Klausenburg / Cluj stammende Firma sich einen Aufschub von einem Monat leisten kann und man für Ende September eine Fertigstellung dieser Autobahnanbindung angekündigt hat.
+ + + Archäologen haben auch in Deutschland schon so manche Hoch- oder Tiefbauarbeit verzögert. - Für das neue Wohnviertel „Cartierul Primăverii” an dem Autobahnzubringer bei Giarmata (DJ 691) wird die neue Auf- und Abfahrt zur A1 auf der DN 69 eine spürbare Erleichterung bringen. + + +

Kurz und bündig
aus PrimăriaGiarmata - FACEBOOK, Giarmata / Jahrmarkt, 13.08.2025
- Nicht wie üblich am Monatsende, sondern in der Mitte des Monats August fand diesmal die Gemeinderatssitzung in Giarmata statt. Wie in der Überschrift angekündigt, war in einer guten halben Stunde alles vorbei. Auch zu dieser Sitzung haben sich einige Gemeinderäte per Internet zuschalten lassen.
- Es wurden zwei Konzessionen zum Gewerbetreiben seitens der Gemeinde aufgelöst, weil sie schon seit Jahren – eine Schneckenfarm schon seit Jahrzehnten, also aus Bürgermeister Delvais Zeit – nicht in Anspruch genommen wurden.
- Man ist dabei, die Müllentsorgung der Gemeinde dem Kommunalbetrieb zu überlassen. Das Verhältnis Gemeinde – Kommunalbetrieb scheint sich verbessert zu haben.
- Es gibt schon Interessenten für das geplante Gewerbegebiet südlich der Bahnlinie Temeswar / Timișoara – Lippa / Lipova. Es wurden bereits einige Grundstücksteilungen bei der Gemeinde beantragt, die auch genehmigt wurden. Auch der österreichische Straßenbauer Strabag würde sich gerne auf der Gemeindeflur (nicht unbedingt im neuen Gewerbegebiet) mit einer Asphaltfirma niederlassen.
- Man will die Fahrt von Schwerlastern (über 7,5 Tonnen) durch Giarmata begrenzen. Das soll mit Hilfe einer Maut gelingen.
- Auch einige Haushaltskorrekturen wurden vorgenommen.
- Herr Traian Dejeu hat wegen der Tetanusspritze seines Enkels (siehe Juli 2025 – Giarmata in den Medien) von der Gesundheitsbehörde keine für ihn erbauende Antwort bekommen. Auch Bürgermeister Claudiu Mihălceanu hat diesbezüglich interveniert – ohne Erfolg. Man hat allerseits beschwichtigt.
+ + + Wichtig ist, der Bub kann weiter spielen, ist doch auch in Rumänien Ferienzeit. + + +

Vandale nachts unterwegs
aus TION.ro, Timișoara / Temeswar, 14.08.2025
Drei Jugendliche haben in Giarmata Spielgeräte und andere Installationen in Parks und auf Sportplätzen im öffentlichen Raum beschädigt. Videokameras haben sie sogar auf dem Dach der Dorfschule gefilmt. Die Täter wurden identifiziert und ihre Eltern benachrichtigt und aufgefordert, ihre Kinder zur Rede zu stellen. Sie wurden auch darauf hingewiesen, dass der Gemeinderat nach einer Beschlussfassung Strafen bis zu 3000 Lei für Vandalismus beschlossen hat.
+ + + Ob der Beschluss in diesem Fall zur Anwendung kam, wird nicht mitgeteilt. + + +

Brücke über den Kreisverker
aus deBANAT.ro; Timişoara / Temeswar; 15.08.2025
Eine Brücke über den Verkehrskreisel beim Temeswarer Nordring und der Ausfahrt bei Dumbrăvița (DJ 691) soll den dichten, stauanfälligen Verkehr zur Westautobahn A1 über Giarmata entlasten. Zumindest wünscht sich das der Kreisratsvorsitzende Alfred Simonis. Er erwartet auch von der Regierung in Bukarest, dass diese Maßnahme vom Transportministerium finanziert wird.
+ + + Bei der jetzigen Lage der rumänischen Finanzen? + + +

Start in die Saison 2025 - 2026

aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 23.08.2025
Fußball – D-Liga – Timiș / Temesch - 1. Spieltag
AS Berini – CSC Millenium Giarmata 2:1
Torschützen: Vasile Dzitac (Min. 47) und Andrei Sima (Min. 65) für die Gastgeber bzw. Sebastian Stoica (Min. 52).
Tabellenplatz:  11  CSC Millenium Giarmata   0
+ + + Die Mannschaft aus Berini ist Neuling in der vierten rumänischen Fußballspielklasse des Kreises Temesch / Timiș. 16 Mannschaften spielen in der D-Liga um die Plätze.+ + +

Unirea ist mit einer Niederlage gestartet

aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 23.08.2025
Fußball - Liga V Timiș – Serie II – 1. Spieltag
CSC LieblingCS Unirea Cerneteaz  2:1
Tabelle:  9   CS Unirea Cerneteaz  0

Smart City soll langsam Gestalt annehmen
aus deBANAT.ro; Timişoara / Temeswar; 25.08.2025
Das zwischen Giarmata und Pișchia geplante Technologiezentrum mit Schwerpunkt auf IT - man liebäugelt mit eigenen Softwaresysthemen - benötigt als erstes Terrain, um entstehen zu können. Im Blick des Kreisrates Temesch, der für das Projekt verantwortlich ist, stehen laut deBANAT.ro Grundstücke mit folgenden Grundbucheintragungen: CF nr. 415043 Giarmata, CF nr. 415049 Giarmata, CF nr. 402710 Pișchia und CF nr. 402710 Pișchia. Von dem Giarmataer Flurstück mit der Größe von 294.248 m² (Grundbucheintrag CF nr. 415045 Giarmata) benötigt man noch eine Fläche von 194.575 m².
+ + + Also, los geht’s. + + +

Verkehrsunfall zwischen Pișchia und Giarmata
aus RenaștereaBănățeană.ro, Timişoara / Temeswar, 26.08.2025
Am Dienstag sind auf der Landstraße zwischen Bruckenau und Jahrmarkt ein Kleintransporter und ein Kleinbuss frontal zusammengestoßen. Eine Frau und zwei Männer aus dem Buss wurden verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Beide Fahrer wurden auf Alkoholkonsum getestet. Das Ergebnis war negativ. Die Verkehrspolizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Zweite Etappe
aus SportTim.ro, Timişoara / Temeswar; 31.08.2025
Fußball – D-Liga – Timiș / Temesch - 2. Spieltag
CSC Millenium GiarmataCSC Ghiroda und Giarmata Vii II  2:1 (0:1)
Torschützen: Alex Munteanu (Min. 12) für die Gäste bzw. Sebastian Stoica (Min. 90+1) und Bogdan Moroşan (min. 90+3).
Aufstellung CSC Millenium: VlasciciPopeci, Sporin, Lihet, Domșa, Pefoura, Popovici, Gînju, Stoica, Glujdea, Moroșan.
Trainer: Daniel Moraru
Reservespieler: Grigoriu, Tudose, und Semco (mit Einsatzzeiten) sowie Badea, Sofronea, Șipețan und Mesaroș.
Tabellenplatz:  11  CSC Millenium Giarmata   3
+ + + Die Mannschaft aus Ghiroda & Giarmata Vii (Überland) wird vom ehemaligen Jahrmarkter Spieler und Trainer Răzvan Leucă trainiert. + + +

Montag, 18. August 2025

vun dedoom hoom

- gedicht im johrmarker dialekt -


- mer fallt de plafon uf de kopp

wann ich zu lang dehoom sin

mich fresst ’s hoomweh uf

wann ich zu lang net dehoom sin


mer dreht sich de maa rum

wann ich an rumänien denk

mer dreht sich de maa rum

wann jemmand iwer johrmark schennt –


- mach dann was ’d net losse kannst

un fahr in gotts nome hoom

schau ob meim vatter sei haus noch steht

ich hun do unlängst davun getroomt –



[uf der schanz, 1993]

berns toni


Video uf YouTube


Montag, 11. August 2025

Jahrmarkt vor 100 Jahren – 2

 
Am 15. Mai 1925 ist laut Wikipedia in der Banater Metropole Temeswar neben der TEMESVARER ZEITUNG ein zweites Tagesblatt erschienen: die BANATER DEUTSCHE ZEITUNG. Sie ging aus der ab 1919 erscheinenden SCHWÄBISCHEN VOLKSPRESSE hervor. Glaubt man der digitalen Bibliothek DiFMOE (Digitales Forum Mittel- und Osteuropa), dann ist die erste Ausgabe schon am Sonntag, dem 12. April 1925 erschienen. Und sogar dieses Datum hält einigen Daten nicht stand. So wird die Ausgabe vom 12. April als Nummer 86 gezählt. Berücksichtigt man aber das erste Erscheinungsdatum der SCHWÄBISCHEN VOLKSPRESSE zusammen mit der von der rumänischen Wikipedia genannten „täglichen Erscheinung (a apărut zilnic)“ und nimmt man darauf Rücksicht, dass auch die BANATER DEUTSCHE ZEITUNG täglich (auch am Sonntag) erschienen ist, dann müsste die erste BANATER DEUTSCHE ZEITUNG (BDZ) schon irgendwann im Januar 1925 im Vertrieb und Verkauf gewesen sein.

Wie auch immer, in den noch einsehbaren Zeitungen des Jahres 1925 wird das Dorf Jahrmarkt am 5. Mai zum ersten Mal, und zwar mit einem Wirtschaftsthema, erwähnt. Es handelt sich um eine Anzeige: Hyronimus Bittenbinder hatte eine „Erntemaschine fast neu zu verkaufen“. Nur vier Tage später hat der Jahrmarkter Michael Zeich in der BDZ inseriert. Er bot ein „Gasthaus [...] samt Inventar“ zum Verkauf an.

In der BDZ vom 23. Mai kann man eine Ausschreibung in rumänischer Sprache lesen. Die „Gemeinde Giarmata beabsichtigt, Asphaltierungsarbeiten mit Zyklop-Granit“ durchzuführen. So in der Ausschreibung. Dass es allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit keine Granit- sondern Pflastersteine waren, die hier verlegt werden sollten, und schon längst kein Asphalt in der damaligen Zeit, zeigt dann die folgende Auflage: „Deoarece comună eventual va da năsipul și va suporta cheltuielile de transport ale pietrei, ofertele se vor face întrun astfel de sens, dar se va îndica prețul oferit și pentru acel caz, dacă comuna n’ar suporta cele amintite anterior, prin urmare se va face două prețuri pe m².“ Also, kurz gefasst, die Gemeinde würde vielleicht sogar den Sand inklusive Transport der Steine zur Verfügung stellen. Weil das aber noch nicht schlüssig ist, müssen die Interessenten zwei Preisangebote vorlegen: mit und ohne Sand. Interessenten können ihre Angebote bis zum 20. Juni 1925, 4 Uhr im Gemeindehaus einreichen. Es gibt in der Ausschreibung noch einige Konditionen, die im Rathaus an den Öffnungszeiten einzusehen sind. Und noch etwas: Ich finde dieses Rumänisch aus jener Zeit, als es noch keine Kommunisten gab, ganz putzig. Einfach schön.

Am 5. Juni 1925 war eine Anzeige zu lesen, die „die geehrten Mitglieder der Jahrmarkter Zentral-Spiritus-Brennerei-Genossenschaft“ in die „Instituslokalitäten“ zu einer „ordentlichen Generalversammlung höflichst“ einlud. Im Geschäftsjahr 1923/1924 konnte die Genossenschaft ein Gewinnsaldo von 4759,68 Lei ausweisen. Zählt man noch „Aktienkapital, Reservefond, Produktenprämie und unbehobene Dividenten“ hinzu, ergibt sich ein Geschäftsvolumen von immerhin 131.471,07 Lei. Die gesamte Geschäftsbilanz wurde schon am 30. Juni 1924 aufgestellt, und zwar von Johann Besch, Buchhalter, Sebastian Tasch, Direktor, Präses, Nikolaus Mayer, Kassier, sowie den Direktionsräten Nikolaus Berger, Michael Berger, Michael Eckert, Josef Barth, Adam Loris, Peter Gross, Leopold Loris, Stefan Schmidt, Josef Seibert, Nikolaus Schneider, Mathias Wagner, Johann Schmalz und Jakob Kassnel. „Vorliegende Bilanz Verlust- und Gewinnkonto mit den Haupt- und Hilfsbüchern [wurde] verglichen, geprüft und richtig befunden“ vom Aufsichtsrat, bestehend aus den Herren Sebastian Schmidt, Sebastian Freiheit, Michael Mathis, Andreas Wanyer, Georg Breinich und Georg Rosner. Extra ausgewiesen wurde in der Einladung noch der „Branntweinkontoertrag“ mit 55.575,68 Lei. Prosit!

„In den schwäbischen Gemeinden“, schreibt die BDZ am 30. Juli, wurden „Probedrusche“ durchgeführt. Die Ernte war in jenem Jahr 1925 „über den Durchschnitt ausgefallen“. Grabatz führte die veröffentlichte Liste mit 14 – 15 Meterzentner pro Joch an. Das Schlusslicht hielt Jahrmarkt mit bescheidenen 8 Meterzentner pro Joch. Es gibt in dieser Nummer der BDZ aber eine noch viel schlechtere Nachricht: Die Brüder Florea und Todor Bakan waren in einer „Sandkaule“ beim Baden. Dabei ist der 18-jährige Florea tödlich verunglückt, nachdem er seinen in Not geratenen Bruder (23 Jahre alt) aus dem Wasser gezogen hatte. Er war dabei auf den Kopf gefallen und ins Wasser gestürzt.

Was die Schnapsbrenner können, bringen die Bänker schon längst fertig, nämlich das Einberufen einer „Ausserordentlichen Generalversammlung“. „Höflichst eingeladen“ wurden „die geehrten Aktionäre der Ersten Jahrmarkter Sparkassa Akt.-Ges. für den 13. September 1924, vormittags 11 Uhr in die „Institutionslokalitäten.“ Fünf Tagesordnungspunkte standen auf der Einladung. Die wichtigsten Themen waren „Die Wahl eines Präses ad hoc.“ sowie der „Bericht der Direktion über die erfolgte Aktienkapitalserhöhung von Lei 35.000 auf Lei 105.000 (1. Emision)“. Dazu wurden auch noch sieben Statuten abgeändert. (BDZ, 4. August 1925). Dass mit dem „13. September 1924“ wahrscheinlich der „13. September 1925“ gemeint war, beweist, dass es schon vor hundert Jahren Druckfehler gab.
Anton Potche

Donnerstag, 31. Juli 2025

Juli 2025 – Giarmata in den Medien

 Preissenkung bei der Müllabfuhr
aus TION.ro, Timișoara / Temeswar, 03.07.2025
Die Müllentsorgungsfirma RETIM hat die Preise für ihre Dienste, Einsammeln, Wiederverwerten und Entsorgen, für die Ortschaften aus der Zone 1 um Timișoara reduziert. Giarmata gehört dazu. Für die Landbevölkerung gibt es folgende Tarifsenkung: bisher 10,97 Lei pro Person und Monat und neuer Tarif 10,14 Lei. Bei Firmen und dem öffentlichen Dienst im ruralen Bereich sieht es wie folgt aus: alter Tarif Restmüll 237,95 Lei pro Kubikmeter und neuer 218,06 Lei pro Kubikmeter. Bei verwertbaren Abfällen wird der Tarif von 58,62 Lei pro Kubikmeter auf 51,39 Lei abgesenkt.
+ + + Es gibt doch noch gute Nachrichten in dem wirtschaftlich so gebeutelten Rumänien. + + +

Kein Strom
aus TION.ro, Timișoara / Temeswar, 07.07.2025
Die Firma Rețele Electrice Banat wird in der Kalenderwoche 28 in vielen Ortschaften des Landkreises Timiș / Temesch die Stromzufuhr zwecks Instandhaltungsarbeiten unterbrechen. Auch einige Straßen in Giarmata sind davon betroffen, und zwar am Montag, dem 7. Juli von 9:00 bis 17:00 Uhr.

Wieder kein Strom
aus TION.ro, Timișoara / Temeswar, 21.07.2025
Die Firma Rețele Electrice Banat hat eine erneute Stromunterbrechung angekündigt. In Giarmata sind davon betroffen: Zona Cartierul Primăverii , str. Nouă , str. Morii; und zwar am Montag, dem 21. Juli von 9:00 bis 17:00 Uhr.

Steuerhinterziehung
aus TION.ro, Timișoara / Temeswar, 28.07.2025
In den weit auseinander liegenden Kreisen Ilfov und Timiș wurden am 26. Juli Durchsuchungen in mehreren Wohnungen durchgeführt. Aus den bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft geht hervor, dass in Giarmata zwei Männer, 44 und 67 Jahre alt, und eine 54-jährige Frau seit dem 1. Januar 2022 eine Wohnung in Giarmata vermietet haben, ohne die dafür angefallene Steuer zu entrichten. Der gleiche Personenkreis hat auch ein Mitfahrgeschäft (ride-sharing) betrieben, ohne es anzumelden.
+ + + Es kummt schun mol vor, dass merr em dreck e Watsch gebt. + + +

Gemeinderatssitzung
aus PrimăriaGiarmata - FACEBOOK, Giarmata / Jahrmarkt, 31.07.2025
- In einer knappen Stunde waren knapp 20 Tagesordnungspunkte abgearbeitet. Diskutiert wurde so gut wie gar nicht. Alle Themen gingen problemlos durch. Nur vor Beginn der eigentlichen Abarbeitung der Tagesordnung gab es eine unerfreuliche Stellungnahme eines in die Sitzung gekommenen Giarmataer Bürgers. Herr Traia Dejeu (irgendwann war auch er Mitglied dieses Gremiums) erzählte von seinem Enkel, der beim Spielen in einen verrosteten Nagel getreten hatte und nicht in der Notfallaufnahme der Gemeinde von der anwesenden Medizinkraft richtig behandelt wurde. Sie hat es unterlassen, dem Jungen eine Tetanusspritze zu geben, mit der Begründung, dass alle Schulkinder geimpft wären, so dass er nach einigen Stunden 42° Fieber machte. Erst ein Ärzteteam in der Temeswarer Kinderklinik, hat die Wunde fachgerecht behandelt und die nötigen Medikamente verabreicht. Herr Dejeu hat berichtet, wo überall er sich schon beschwert hat. Bis jetzt ohne Erfolg. Bürgermeister Mihălceanu hat daraufhin berichtet, dass das Verhältnis zwischen Rathaus und Notfallzentrum sehr schlecht sei. Dem aufgebrachten Großvater konnte er wenig Hoffnung auf eine „Bestrafung“ der betreffenden Medizinkraft geben. Was er nicht sagte, aber vom Ankläger angesprochen wurde, ist die Tatsache, dass der Gatte der Leiterin dieses Notfallzentrums, Frau Dr. Iancu, ein bekannter Militärarzt sei.
- Nach diesem emotionalen Sitzungsauftakt, erfuhr man als Internetgast einiges über Hausvermietungen, Pachtverträge, Umkleideraum in der Schule, Begrüßungsgeld für Neugeborene, Kontrolle des Essens in der Kindertagesstätte.
- Wie immer gab es auch heute technische Fehler an der Mikrofonanlage im Sitzungsraum. Aber wie immer, wurde das Problem geklärt. Und das war gut so, denn anders hätte man nicht erfahren, dass es in Giarmata sage und schreibe 317 Gebäude gibt, die im Besitz der Gemeinde sind. Viele von ihnen werden mit „proprietar neindeficat“ bezeichnet.
- Die Gemeinde will ihre Mitgliedschaft in vielen Vereinen überprüfen und eventuell austreten, weil „man nur Mitgliedsbeiträge zahlt und keinen Vorteil hat“, wie der Bürgermeister sagte.
+ + + Nur noch einen kleinen Vergleich: Auch in meiner Heimatstadt Ingolstadt tagte in dieser Woche der Stadtrat. Die Sitzung hat um 10:00 Uhr begonnen und war um 20:30 Uhr für die Öffentlichkeit beendet. Im nichtöffentlichen Teil ging das Diskutieren weiter. Aber im Unterschied zu den Giarmataer Gemeinderäten tag[t]en die Ingolstädter Stadtpolitiker (heuer) nur sechsmal (in ordentlicher Sitzung) und nicht monatlich. + + +